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Fabs1986 Erster Beitrag
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Verfasst am: 19.11.2010 14:29 Titel: Disskusion über Azipod mittles Brushless |
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Hallo Forengemeinde,
ich habe die Idee einen Brushless als Direktantrieb in eine Motorgondel zu bauen und diesen ohne Abdichtung direkt im Wasser zu betreiben. Prinzipiell wären hierfür nur die Lager zu tauschen. Alles andere ist ja Wasserresistent. Damit wäre ein einfaches und billiges Antriebskonzept für Schiffsmodelle umseztbar.
Im Original funktioniert es ja auch, warum als nicht auch im Modell:
http://www.shipsnostalgia.com/guides/images/7/7b/Freedom_of_the_Seas_Azipod.jpg
Damit könnte man dann Ruderpropeller bauen. Auch für ausschwenkbare Ruderpropeller wäre das geschickt, da die Leistung ja elektrisch in die Motorgondel gelangt. Wenn man das Ganze klein genug bekommt könnte man sowas auch in ein QSR setzen.
Schreibt mal was Ihr dazu denkt oder ob schon mal jemand in der Hinsicht Erfahrungen oder Versuche gemacht hat.
Hat jemand Erfahrung mit Brushlessmotoren? Kann man diese auch langsam laufen lassen? Ist ja eigentlich nur eine Frage der vorgeschalteten Elektronik.
Liebe Grüße
Fabi |
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Loeffel
Anmeldungsdatum: 14.07.2008 Beiträge: 792
Wohnort: Overath
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Verfasst am: 23.11.2010 17:29 Titel:
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Dafür könnte man einen von den kleinen Mikrokontrollern nehmen, die nicht größer als ein Fingernagel sind.
In dem Fall eines Torpedos wäre wohl ein normaler Motor besser.
_________________
Yours
Loeffel
I will gather myself around my faith for light does the darkness most fear.
Murphy: Professionals are predictable, but beware the world is full of amateurs.
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Fabs1986
Ahnungsloser
Anmeldungsdatum: 15.11.2010 Beiträge: 11
Wohnort: Bad Krozingen
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Verfasst am: 23.11.2010 20:06 Titel:
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Das mit einem Microcontroler ist nicht so einfach. Zum einen ist eine mehr oder minder umfangreiche Software notwendig und dann muss glaube ich auch der Motorstrom auslesbar sein, damit der Zustand des Motors festgestellt werden kann. Andernfalls braucht es einen Sensormotor mit entsprecher Auswertung des Controlers. Desweiteren braucht man PWM Ausgänge um ein vernünftiges Drehfeld zu generieren. Außer einem Controler werden dann auch noch Leistungstreiber erforderlich sein, da man einen Motor nicht mit den Prots eines Controlers betreiben kann. Zumindest wäre mir kein Controler bekannt der das kann... wenn es sowas geben würde, würden die auf dem Markt befindlichen ESCs sicher auch nur aus einem einzigen Controler bestehen. Das Ganze ist in meinen Augen auch für einen Torpedo eher nachteilig.
Grüße Fabi
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PeterS
Junger Spund
Anmeldungsdatum: 09.01.2009 Beiträge: 421
Wohnort: bei Stuttgart
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Verfasst am: 24.11.2010 16:22 Titel:
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Im Detail sitz ich da natürlich auch nicht drin...
Denke aber, im Torpedo bräuchts keine Regelung, steuerung, etc.
Das Ding soll rausfliegen, Vollgas geben, und gut.
Da bräuchte es dann keine PWM, Rückmeldung, Sensoren, etc.
(Die billigen HK-Steller haben doch wohl auch keine Rückmeldung?)
Man müsste über den Controler eigentlich nur das Drehfeld erzeugen, dann ein paar FETs dahinter.
Aber wie gesagt, ich bin mit BL auch nicht so vertraut.
Die einfachere Lösung sind hier sicher konventionelle Motoren.
Reeed-Kontakt (zur Not noch ein Relais wg. Strom), Einschalten beim Abschuss. Fertig.
Peter
Geposted nach 19 Stunden 53 Minuten 38 Sekunden:
Nochmal was zur Größe:
Hab gerade festgestellt, das die Hersteller sich nicht unbedingt an ein gemeinsames Typiserungs-System halten.
Mein 2830er jedenfalls hat wirklich 28 Ø und ist 30 lang.
und der kommt jetzt hier rein:
Wenn jetzt noch ein paar Tage das Wetter durchhält, kann ich auch mal ne Aussage über Dichtheit des Ganzen machen.
(Dafür sollte halt mein Gartenteich nicht zufrieren.
Ich weiss...
Es ist ein Eisbrecher...
Aber mit Neopren-Handschuhen im Eiswasser rumfummeln?
Brr.... uahhh....!)
Peter
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Ghost
Korvettenkapitän
Anmeldungsdatum: 14.07.2008 Beiträge: 1563
Wohnort: Quickborn
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Verfasst am: 24.11.2010 17:19 Titel:
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Moin Peter
Wie hast du denn das Gehäuse Hergestellt?
Ghost
_________________
"Andere brauchen einen Psychiater ich brauche meine Pfeifen" ist zwar nicht von mir Stimmt aber.
Bilder zu meinen Bauberichten
Bei Skype: Ghost-Shipyard
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PeterS
Junger Spund
Anmeldungsdatum: 09.01.2009 Beiträge: 421
Wohnort: bei Stuttgart
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Verfasst am: 24.11.2010 18:38 Titel:
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Hi Ghost
Den Konus siehst du ja schon oben
Hier nochmal ein Zwischen-Stadium:
Um die Drehachse wurde dann noch eine dünne ABS-Platte gewickelt und der Rest ist Spachtelmasse.
Sieht aber im Detail leider noch nicht so dolle aus, wie in der Totale...
Die Halbkugel bekomme ich auf der (manuellen) Drehe nicht sauber hin.
Das hier ist ein Silikon-Abguss von ner Vollkugel, dann mit dünnem Gewebe laminiert und die Schraub-Löcher rausgefräst.
Dummerweise hab ich vergessen, dass da noch ein Gummiring zum Fixieren drin war..
Naja...
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leichtmatrose
Maat
Anmeldungsdatum: 29.10.2010 Beiträge: 163
Wohnort: Hohenlohe
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Verfasst am: 24.11.2010 20:48 Titel:
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Gefällt mir sehr gut, sieht Klasse aus.
Das kommt meinen Vorstellungen schon sehr nahe.
Gruss
Wolfgang
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besserx
Machinist
Anmeldungsdatum: 24.10.2009 Beiträge: 1638
Wohnort: Hamburg
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DanielR
Bootsmaat
Anmeldungsdatum: 26.05.2009 Beiträge: 323
Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 25.11.2010 17:24 Titel:
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Jopp, finde ich auch super!
Peter, was ist das für eine Farbe, die Du da (auch sonst fürs Unterwasserschiff) verwendest?
Gruß
Daniel
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PeterS
Junger Spund
Anmeldungsdatum: 09.01.2009 Beiträge: 421
Wohnort: bei Stuttgart
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Verfasst am: 27.11.2010 11:49 Titel:
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Hi Daniel
Die Farbe, die du oben siehst, ist eigentlich nur Grundierung.
Genauer: Metall-/ Rostschutzgrundierung aus der Sprühdose.
Der Farbton passt aber ziemlich genau zu meiner UW-Lackierung.
Endlackierung wird dann RAL 3009 von Capparol. Die deckt gut, so dass man auch noch gut verdünnen kann zum Spritzen.
Peter
Geposted nach 1 Tag 16 Stunden 7 Minuten 22 Sekunden:
Bin gerade soweit für den ersten Wassertest.
Die ganze Gondel ist schon fertig lackiert.
Der Motoreinbau und -Ausrichtung ist ein wenig Fummelei, ich wollte das nicht zum Lackieren nochmal rausbauen müssen.
Also die Halbkugel und die Lager scheinen soweit dicht.
Sorgen machen mir noch die Befestigungsschrauben für den Motor.
Auf "Klopfzeichen" bildet sich da immer noch ne kleine Luftblase.
Da ist zwar auch ein O-Ring dahinter, aber inwieweit der da verquetscht hinter dem Schraubenkopf noch sauber sitzt...
Ich will die auch gerade nicht mehr rausschrauben und nen fetteren Ring spendieren. Da kommt jetzt mal ein wenig Knipping aussen um den Schraubenkopf, das dichtet auch.
Peter
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Fabs1986
Ahnungsloser
Anmeldungsdatum: 15.11.2010 Beiträge: 11
Wohnort: Bad Krozingen
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Verfasst am: 27.11.2010 12:53 Titel:
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Juhu sieht das gut aus:) Ist gut geworden. Ich bin gespant was die ersten Tests ergeben.
Bei einem BL ist es egal ob die Drehzahl konstant sein soll oder nicht. PWM Ausgänge braut man in jedem Fall. Es ist für einen BL ja erforderlich Drehstrom zu generieren. Mit normalen Ausgängen würde der Motor nicht rund laufen.
siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pulsweitenmodulation
http://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzumrichter
http://de.wikipedia.org/wiki/Drehstrom-Synchronmaschine
Wie hast Du den Propeller auf die Welle bekommen? Hast Du da nocheinaml eine Welle welche Du wie eine Kupplung auf den Motor setzt oder ist der Propeller direkt auf der Motorwelle? Das ist mir noch nicht ganz klar wie das am besten zu machen ist.
Liebe Grüße
Fabi
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PeterS
Junger Spund
Anmeldungsdatum: 09.01.2009 Beiträge: 421
Wohnort: bei Stuttgart
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Verfasst am: 27.11.2010 16:27 Titel:
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Hi Fabi
Die Erklärungen in Wiki machen es aber auch nicht unbedingt einfacher...
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Zitat Wikipedia:
Um einen Synchronmotor stufenlos in der Drehzahl regeln zu können, wird Leistungselektronik, wie z.B. Frequenzumrichter, verwendet.[3] Ein Drehgeber (Strichgeber, Resolver) misst ständig die Läuferstellung. Daraus ermittelt die Steuerungselektronik die tatsächliche Drehzahl.
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Irgendwie trifft das alles nicht so auf unsere Motoren zu.
Ein "Frequenzumrichter" istder Steller nicht, eher ein Frequenzgenerator.
Und Drehgeber haben wir wohl auch keine.
Ich denke eher, wir arbeiten hier nicht mit PWM sondern mit PFM
http://de.wikipedia.org/wiki/Pulsfrequenzmodulation
welche die Frequenz des Drehfeldes steuert.
Und da seh ich bisher keinen Zusammenhang mit PWM-Ausgängen.
Ich profitiere bisher nur vom kurzen Befehlssatz der Ausgänge. Da die PWM-Ports einen direkten Weg zum Timer haben, kann ich dort einfach den Prozentwert PWM reinschreiben. Die Frequenz kann ich damit aber nicht ändern. (Die ist doch abhängig vom Prozessortakt/Teiler/Durchlaufzyklus des Proggis?)
Die Frequenz des Drehfelds kann -zumindest- ich nur über die Software einstellen. Und dafür bräuchte es dann keine PWM-Ports.
Ein simples Drehfeld mit konstanter Drehzahl sollte sich dann auch mit einem kleinen Tiny erzeugen lassen.
Aber wie gesagt:
BL- und proggi-technisch bin ich Anfänger....
Der Prop hat ne M4- Welle.
Zw. Motor und Prop ist noch eine gedrehte Kupplung dazwischen:
3mm innen - 4mm Lager - M4 Prop-Anschluss
Ohne das Ding hätte man die Gondel natürlich kleiner machen können.
Man hätte den Motor dann umdrehen und einen Adapter für die Motorglocke herstellen können. Da hatte ich aber erhebliche Bedenken wg. Rundlauf.
Peter
PS
Dichtheit ist im Augenblick doch bestätigt. Die paar Luftblasen hingen wohl hinter dem Schraubenkopf. Hat irgendwann aufgehört und inne ist alles trocken.
Trotzdem kommt nächste Woche (nach dem trocknen) da noch ein wenig Glibbermasse an den Schraubenkopf.
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leichtmatrose
Maat
Anmeldungsdatum: 29.10.2010 Beiträge: 163
Wohnort: Hohenlohe
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Verfasst am: 27.11.2010 20:33 Titel:
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Heute hatte ich auch mal einen kleinen versuch gemacht. Ich hatte einfach einen kleinen BL Motor, der lag da noch rum, ca2cm Durchmesser in meine Silke eingebaut. Die Schraube hat einen Durchmesser von ca 45mm. Das ganze war aber nix. Das Drehmoment hat nicht ausgereicht, um das ganze so in Fahrt, Badewanne zu bringen. Ich muss also ganz geziehlt nach einem Langsamläufer suchen.
Gruss
Wolfgang
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PeterS
Junger Spund
Anmeldungsdatum: 09.01.2009 Beiträge: 421
Wohnort: bei Stuttgart
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Verfasst am: 28.11.2010 12:46 Titel:
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Wollte heute mal stilecht im Gartenteich ein wenig Eis brechen
Und auch mal den Fragen nach Pfahlzug und Wärme-Entwicklung nachgehen.
Eingebaut sehen die jetzt mal so aus:
Und Eis gibts auch genug
Bildgröße entspricht nicht den Forenregeln! Klicke auf diesen Link, um das Bild anzusehen. Dateigröße 79315 Bytes, erlaubte Dateigröße 71680 Bytes
Leider gibts jetzt noch keine Ergebnisse, da ein seltsames Symptom aufgetaucht ist:
Sobald der Motor läuft, bekomme ich Störungen ohne Ende.
Motor zappelt und ruckelt, iregendwann macht der Regler zu.
Erst dachte ich, die Übergangsstelle Drehachse/Kugellager zittert.
So Wackel-Metall-Kontakte sind immer problematisch.
Wenn man die Achse anfasst, ist die Störung weg.
Dann hab ich aber festgestellt, dass es reicht, mit der Handfläche einfach in die Nähe der Drehachse zu kommen.
Scheint also irgendwie eine HF-Geschichte zu sein...
Der Flansch des Motors ist natürlich leitend mit der Gondel verbunden, die wieder mit der Drehachse, die mit den Lagern. Und die Lager sind stramm in einem CFK-Rumpf eingeklebt.
Jetzt kommt noch so ein Paradoxon:
Dass CFK leitet, ist schon klar.
Mein Durchgangspiepser springt sofort an, wenn ich zwischen den 2 Lagern durchklingeln will. Mit der Widerstandsmessung bekomme ich bis 20MOhm allerdings überhaupt keine Anzeige...
Ist auf dem Motorflansch soviel Störpotential drauf?
Bringt es was, die Motorleitungen kürzer zu halten (Im Augenblick nur Adapter, Kroko-Klemmen, ...)
Mit der puren Gondel (ohne Rumpf) war das alles kein Problem. Auch nicht beim Unterwasser-Test...
Ich befürchte, dass wird noch ne größere Geschichte
Peter
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Ghost
Korvettenkapitän
Anmeldungsdatum: 14.07.2008 Beiträge: 1563
Wohnort: Quickborn
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PeterS
Junger Spund
Anmeldungsdatum: 09.01.2009 Beiträge: 421
Wohnort: bei Stuttgart
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Verfasst am: 28.11.2010 18:23 Titel:
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Ok
Worst case...
Die Drehlager hab ich jetzt nochmal rausgedremelt.
Das CFK an der Kante zurückgeschliffen,
die Drehlager wieder reinlaminiert.
Die Lager haben jetzt keine leitende Verbindung mehr zum Rumpf.
WOW!
Natürlich muß die Antenne raus aus dem Rumpf, aber es ist um Klassen besser!
Hab bisher nur mit 1 Motor probiert.
Dauerlauf/Temperatur folgt noch, da ist mir jetzt einfach zu dunkel und kalt draussen...
Vollgas und an der Leine zieht ein Motor ~4A an 9,6V NC.
Da sind wir bei ~40W input, vermutlich ~20W output
Das sollte eigentlich reichen, meine Nase fährt ja auch mit 2x35W und die ist doppelt so schwer.
Pfahlzug mit 1 Motor liegt bei ~1 kg. Kann ich aber derzeit nur recht ungenau messen, Wasserstand im Becken ist recht niedrig, damit stimmt der Zug-Winkel nicht.
So aus dem Bauch raus:
- Für ordentliches Fahrbild wird das schon passen.
- Schleppen muß ich ja nix, ist purer Versorger
- Dauerlauf steht noch aus, aber da brauche ich erst meine bestellten Servos, sonst dreht sich ständig die Gondel.
Peter
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