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Che G.
Ratloser
Anmeldungsdatum: 14.11.2009 Beiträge: 49
Wohnort: Aschebersch
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Verfasst am: 05.01.2011 22:25 Titel:
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Moinsen Gemeinde,
im letzten Sommer, ist mir hier im Hafen ein kleiner Binnenschlepper aufgefallen, nach näherem Ansehen, habe ich mich dazu entschlossen, das ich diesen bauen werden. Also mußte ich zusehen das ich den Eigner ausfindig mache um Kontakt mit ihm zubekommen, dauerte auch garnicht lange, bis ich einen Fototermin hatte.
So kam es dann das ich auf dem Schlepper einige Bilder machen konnte und mir der Eigner freundlicherweise all seine Unterlagen dieses Schleppers kopierte. War aber leider nicht mehr allzuviel, da die Werft in den 80er Jahren geschlossen hat und sämtliche Unterlagen verschwunden sind.
Ich habe lediglich eine Seitenansicht und eine Decksdraufsicht erhalten. Also mußte ich mir einen Rumpf suchen, welchem dem des Schleppers nahe kam und musste ihn modifizieren. Dies ist soweit abgeschlossen, evtl. werde ich aber noch ein wenig an der Form "feilen" müssen, ich muß mir dann erstmal das Gesamtergebnis anschauen. Kommt Zeit, kommt Rat.
Der Name des Schleppers ist BAYERN 2 und liegt im Hafen Aschaffenburg, Baujahr 1938, erbaut von der Schiffswerft Gustafsburg
Technische Daten reiche ich nach, die Unterlagen sind in meiner Werft, habe ich leider vergessen mit zubringen.
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Beschreibung: |
der Schlepper bei uns im Hafen |
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329.41 KB |
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Beschreibung: |
Das Spanntengerüst |
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385.55 KB |
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Beschreibung: |
beplankt und teilweise geschliffen |
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356.91 KB |
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It`s time for a Revolution
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Ghost
Korvettenkapitän
Anmeldungsdatum: 14.07.2008 Beiträge: 1563
Wohnort: Quickborn
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Che G.
Ratloser
Anmeldungsdatum: 14.11.2009 Beiträge: 49
Wohnort: Aschebersch
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Verfasst am: 06.01.2011 22:32 Titel:
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Moin Gemeinde,
moin Ghost,
Als Rumpf habe ich die Spanten des "SANSON" Schleppers, ein Standmodell von Artesania Latina, genommen, den Sanson habe ich als Standmodell und bevor ich irgendwelche Teile verbaue, werden prinzipiell Kopien von den Teilen angefertigt, ergo habe ich die Spanten entsprechend modifiziert und einen wunderschönen Rumpf erhalten, der vermutlich nicht ganz stimmig ist.
Maßstäblich bin ich momentan im 1:25er, was eine Länge von 66 cm, eine Breite von 16,5 cm und einen mittleren Tiefgang von 5,8 cm bedeutet.
Eine Umsetzung in die Maßstäbe 1:20, 1:33 und 1:48(50) sind schon in Planung, aber ich muß erstnochmal die Rumpfform überprüfen, dazu muß ich nochmal zum Eigner und nochmals die Bilder von der Werftliegezeit studieren und evtl. einscannen.
Und hier nochmal einige Daten vom Original:
Länge über Alles: 16,5 mtr.
Breite auf Spanten (gesamt): 3,80 mtr. (4,13)
Seitenhöhe: 1,70 mtr.
Mittlerer Tiefgang: 1,47 mtr.
Gruß Roger
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Ghost
Korvettenkapitän
Anmeldungsdatum: 14.07.2008 Beiträge: 1563
Wohnort: Quickborn
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Che G.
Ratloser
Anmeldungsdatum: 14.11.2009 Beiträge: 49
Wohnort: Aschebersch
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Verfasst am: 01.02.2011 00:04 Titel:
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...auch hier geht es weiter,
ich habe den Rumpf geschliffen, gespachtelt, geschliffen, gespachtelt etc. bis ich ihn glatt hatte wie Babypopo.
Diesen Rumpf wollte ich erstmal als Urmodell nehmen und eine Form davon erstellen, in der Hoffnung, das beim entformen dieser auch ganz bleiben würde, soviel kann ich vorweg nehmen, ich hatte Glück und es ist nur ein wenig Spritzspachtel in der Negativform geblieben, was am "Urmodell" eine geringe nacharbeit, welche sich in Grenzen hält, bedeutet.
Zum abformen brauchte ich ein wenig Material was sowieso in jeder Kellerwerft vorhanden ist: Kunststoffbeschichtete Spannplatten, Holzleisten, Gewindestäbe und div. Kleinmaterial.
Mit den Spanplatten erstellte ich die Trennebene, setzte den Rumpf in die Aufnahme und dichtete die Spalten mit Plastilin ab. Die Trennebene samt Urmodell wurde nun mehrfach gewachst und poliert, bis ich eine fast makellose Form hatte. noch schnell einen Rahmen auch Holzleisten mit Klammern drumrum und schon konnte das Folientrennmittel mit dem Pinsel aufgetragen werden. Kurz abtrocknen lassen und dann ran an die erste Schicht. Diese erste Schicht besteht aus gesätigtem Formenbauharz mit Glasfaserschnitzel bestreut, diese Schicht habe ich eine Stunde angeelieren lassen und dann folgte die Kupplungsschicht aus Harz, Baumwollflocken und Glasfaserschnitzel. Diese Schicht wird recht satt aufgetragen und sogleich mit Glasfasergelege verschiedenster Stärken belegt. Die einzelnen Lagen werden immer gut aufgetupft oder gerollt um Blasenbildung auszuschliessen. Bei dieser Form brachte ich 5 Lagen Gewebe auf, um eine ausreichende Stabilität der Form zu erlangen.
Nach 24 Std. des aushärtens konnte die Trennebene entfernt werden, die Form vom Kitt (Plastilin) befreit und erneut das ganze gewachst werden, wie zuvor beschrieben. Analog zur ersten Hälfte der Form wurde auch hier ein solcher Aufbau gemacht. Nach weiteren 24 Stunden aushärtens kam der spannende Moment, das trennen der Form vom Urmodell, ich habe gut 20 -30 min gebraucht, bis ich das Urmodell unbeschadet entformt hatte. Ich war stolz wie Oskar, das Urmodell war heil geblieben.
Dies ist der heutige Stand, jetzt noch ein paar Bilder zur veranschaulichung des abformens.
Gruß Roger
Geposted nach 11 Tage 50 Minuten 58 Sekunden:
Jaaahuuuu,
es geht weiter, nach Tagelangen recherchen im Netz, habe ich einen Linien- und Spantenriss gefunden, der fast wie "Faust auf Auge" zu meinem Projekt BAYERN 2 passt.
In den nächsten Tagen wird sich was tun.
Gruß Roger
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Beschreibung: |
das "Urmodell" vor der letzten Schicht Spritzspachtel. |
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348.67 KB |
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Beschreibung: |
......fertig zum Abformen. |
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Beschreibung: |
der Rumpf in der Trennebene |
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Beschreibung: |
Das Formenharz mit Glasfaserschnitzel. |
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505.99 KB |
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Beschreibung: |
...und nun die zweite Hälfte. |
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430.02 KB |
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Beschreibung: |
Die Form während dem aushärten. |
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406.64 KB |
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leichtmatrose
Maat
Anmeldungsdatum: 29.10.2010 Beiträge: 163
Wohnort: Hohenlohe
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Verfasst am: 02.02.2011 23:06 Titel:
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Ihr seid doch alle Künstler !
Ich verneige mein Haupt vor Euch
gruss
Wolfgang
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Che G.
Ratloser
Anmeldungsdatum: 14.11.2009 Beiträge: 49
Wohnort: Aschebersch
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Verfasst am: 03.02.2011 23:13 Titel:
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Moinsen Gemeinde!
@leichtmatrose: Wen meinst Du mit Künstler? Ich sehe mich eher als einen unprofessionellen Spinner, der alles machen können will und im "learning by doing" Verfahren seine Erfahrungen zum besten gibt, egal ob es Hand und Fuß hat oder nicht.
...........und es geht doch weiter.
Hatte gestern im Kopie-Shop den Linienriss verkürzen und den Spantenriss verbreitern lassen. Habe heute das ganze entsprechend modifiziert, eingescannt und die Spanten ausgedruckt. Spanten sind zum aufkleben grob ausgeschnitten und werden morgen mit der Deku-Säge ausgesägt und das Spantengerüst aufgestellt, aber davon in den nächsten Tagen mehr.
Gruß Roger
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