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Autor: Fuunharkaspirion Verfasst am: 16.07.2009 19:29 Titel:
Hallo,

ich habe noch nie ein Modell gebaut (außer ein paar Plastikstandmodellen), aber ich bin am überlegen, ob ich nicht doch eines bauen soll.
Mich interessieren besonders die Drachenboote der Wikinger. Kann man sowas überhaupt ferngesteuert bauen? Als reiner Segler würde ja schon reichen. Ich dachte da so an ein noch handliches Modell von maximal 1,5m länge, das könnte ich dann noch in mein Auto legen.

Hat jemand Informationen über diese Boote? Das wäre echt toll. Ich bin nur durch Zufall über dieses Forum gestolpert. Ich lese schon lange in einem anderen Forum immer wieder mal mit. Dort kann ich zur Zeit nicht schreiben, warum weiß ich nicht, versuche ich gerade zu klären.

Egal. Ich würde mich über jede Art von Info freuen. Ich weiß nur nicht, ob ich dieses Wochenende dazu komme ins Internet zu schauen. Das kennt Ihr bestimmt Geburtstagsfeiern und so.

Ach ja, ich meine als diese richtigen Wikingerboote, mit Segeln und Rudern.


Autor: JL Verfasst am: 16.07.2009 22:19 Titel:
Hallo,

also das wird definitiv eine Herausforderung der besonderen Art. Als Segelboote dürften diese Wikingerboote eher schlecht als recht und vermutlich nur platt vor dem Wind segeln (kein Kiel). Als Modell sind sie auch nicht ohne, da ohne den Kiel - sofern Du originalgetreu baust - das aufrichtende Moment fehlt und die Wahrscheinlichkeit groß ist, das das Modell kentert. (Der Wind ist leider selten maßstabsgerecht).
Als per Ruder angetriebenes Modell auch nicht ohne, da Du die notwendige Mechanik nicht unter Deck wie bei den etwas öfter zu sehenden Galeeren-Modell verstecken kannst.
Fazit: Wenn Du noch nie so etwas gebaut hast, ist die Frust-Wahrscheinlichkeit aufgrund der zu erwartenden Schwieirgkeiten recht hoch.

Wenn Du Dich in die Materie "Originalgetreue Segelschiffe" einlesen möchtest, kann ich das Buch "Historische Segler ferngesteuert" aus dem vth-Verlag empfehlen. Dort wird zunächst ausführlich beschrieben, welche Eigenschaften das Original haben sollte, wenn ein gut segelndes Modell entstehen soll.


Autor: Loeffel Verfasst am: 16.07.2009 22:31 Titel:
Fuunharkaspirion hat folgendes geschrieben:
Als reiner Segler würde ja schon reichen.
Er schreibt ja, wenn es nur segeln könnte würde es reichen. Die Ruder wurden ja im Original auch nicht immer benutzt.

Ich kenne mich mit Seglern ja nicht aus, aber diese Drachenboote haben doch ein relativ gutes Breiten-/Längenverhältnis, oder nicht?
Müsste das nicht helfen?


Autor: Ghost Verfasst am: 17.07.2009 08:38 Titel:
Moin Fuunharkaspirion

Vielleicht kann ich dir etwas bei deinem Problem weiterhelfen, ich hab gerade mit einem Bekannten von mir gesprochen der jetzt mal schauen will was er zum Thema Drachenboote noch in seinem Archiv liegen hat.

Was den Antrieb eines solchen Modells anbelangt so müßte man es wohl austesten ob man es Seglen kann , ansonsten würde ich es mit einem kleinen Hilfsantrieb ausstatten.


Gruß Ghost

P.s. Ich hab eben auch nochmal mit dem Wikinger-Museum Haithabu bei Schleswig Telefoniert und die Empfehlen dir mal Kontakt mit dem Wikingermuseum in Roskilde Dänemark aufzunehmen, den von dort haben die auch ihre Pläne bekommen.
Vikingeskibsmuseet: Vindeboder 12 . DK-4000 Roskilde Tlf.: +45 46 300 200


Autor: JL Verfasst am: 17.07.2009 20:27 Titel:
Loeffel hat folgendes geschrieben:
...Er schreibt ja, wenn es nur segeln könnte würde es reichen...

Es wird segeln, keine Frage; im wesentlichen aber vorm Wind. Bei Kursen am Wind ist das originale Rigg nicht oder nur sehr eingeschränkt zu nutzen und in keiner Weise mit dem Bermuda-Rigg der modernen Segelboote zu vergleichen. Wenn man diese Einschränkung in Kauf nimmt, o.k. Ich stelle mir das nur etwas frustrierend vor, wenn Du nur ganz bestimmte. eingeschränkte Kurse fahren kannst und im Zweifelsfall wieder unverrichteter Dinge vom Teich abziehst, weil der Wind nicht richtig stand.
Das Länge/Breite-Verhältnis wird dafür sorgen, dass der Kurs vorm Wind gut gehalten werden kann; bei einer Wende wird es aber aus genau diesem Grund haarig. Und anders als beim Original, kannst Du schlecht das Segel bergen, die Wende mit den Rudern fahren und dann wieder weitersegeln. (Obwohl das dann natürlich wieder eine ganz eigene Herausforderung an die technischen Fähigkeiten des Erbauers stellt. Aber das alles beim ersten Modell? Keine Ahnung )
Ich möchte jetzt nicht missverstanden werden: Es geht mir nicht darum, eine Idee madig zu machen, sondern auf die Frage, ob es segelt, ein wenig Einschätzung zu liefern, was man erwarten kann und was nicht. Das ist so ein wenig wie mit den berüchtigten Fragen an Radio Eriwan: Kann es segeln? Im Prinzip ja, aber... Winken


Autor: Loeffel Verfasst am: 17.07.2009 21:58 Titel:
Ok, ich weiß jetzt nicht, wovon Du redest, vorm Wind und so, aber ich bin auch kein Segler. Das Segel bergen geht noch, dafür habe ich schon diverse Lösungen gesehen, also machbar, aber die Ruderer? Hui!

Vielleicht da lieber mit einem Flautenschieber pfuschen?


Autor: Fuunharkaspirion Verfasst am: 26.07.2009 19:51 Titel:
Entschuldigt, dass ich mich jetzt erst melde, viel Stress in letzter Zeit, aber das kennt Ihr ja bestimmt.

JL hat folgendes geschrieben:
Als Segelboote dürften diese Wikingerboote eher schlecht als recht und vermutlich nur platt vor dem Wind segeln (kein Kiel).
Na ja, falls es zu schlecht ist dachte ich könnte man einen Steckkiel nachrüsten.

JL hat folgendes geschrieben:
Als per Ruder angetriebenes Modell auch nicht ohne, da Du die notwendige Mechanik nicht unter Deck wie bei den etwas öfter zu sehenden Galeeren-Modell verstecken kannst.
Das sähe bestimmt cool aus, aber ich glaube das wären zuviele Ruder, als dass man etwas anderes machen könnte und die Ruder mittels Zahnriemen und Riemenscheibe anzutreiben. Daran könnte man dann Figuren befestigen, die zwanghaft mitgezogen werden. Das sollte sich recht klein an der Bordwand realisieren lassen. Steuern könnte man es dann ja, wie einen Panzer. Jeweils einen Knüppel für jede Seite.
Die Elektrik und die Motoren dafür könnte man unter dem Ruderstand, also in der Königskajüte verstecken.

Das Buch "Historische Segler ferngesteuert" habe ich schon gesehen und mir schon überlegt, ob ich es mir holen soll.

@Ghost
Danke für die Adresse, dann werde ich mal mein bisschen Englisch zusammenkramen. Winken

JL hat folgendes geschrieben:
Und anders als beim Original, kannst Du schlecht das Segel bergen, die Wende mit den Rudern fahren und dann wieder weitersegeln
Ich kenne jemanden, der hat einen alten Dreimaster zum Segeln gebracht, der holt die Segel auch ein, ich dachte es da abschauen zu können.

@Loeffel
Was ist ein Flautenschieber?


Autor: JL Verfasst am: 26.07.2009 21:05 Titel:
Fuunharkaspirion hat folgendes geschrieben:
Ich kenne jemanden, der hat einen alten Dreimaster zum Segeln gebracht, der holt die Segel auch ein, ich dachte es da abschauen zu können.

Ja, wenn Du Rat und Hilfe bekommen kannst, sieht es mit der Realisierung schon deutlich besser aus.

Flautenschieber:= Antrieb per Motor und Schraube oder auch Wasserpumpe, um ein Segelmodell bei Flaute noch bewegen zu können. In diesem Zusammenhang als "Hilfe" gemeint, wenn das Modell mit dem Originalsegel gar nicht voran kommen will. Dann kannst Du immer noch das Segel setzen, bist aber nicht mehr auf dessen Vortrieb angewiesen.


Autor: Teddy Verfasst am: 21.08.2009 08:14 Titel:
Wenn ich das alles hier lese bekomme ich schon wieder Kopfschmerzen. Sehr glücklich Gibt es eigentlich kein Grundkurz Segeln für Vollpfosten wie meine Wenigkeit?

@Fuunharkaspirion (was ein Zungenbrecher)
Willkommen im Forum und viel erfolg beim bauen.


Autor: Navy Bernd Verfasst am: 30.09.2011 20:04 Titel:
Hei Skipper,
gesucht und durch Zufall gefunden. Zeige Euch hier mein Boot,
es fährt, zwar noch nicht so wie es will, doch dies kommt noch.

Auf dem Wasser die Schau allemal, ab CWL, nach unten wurde der
Rumpf etwas verlängert um 18 mm.
Gruß
Bernd

PS. die Beplankung, eine ganz neue Erkenntnis


Autor: besserx Verfasst am: 10.10.2011 17:48 Titel:
Echt schick das sieht nicht gerade klein aus. Wie groß ist das denn ?.


Autor: Navy Bernd Verfasst am: 10.10.2011 18:50 Titel:
hi Björn,
Du weisst doch, Länge läuft, es ist fix, durchschneidet das Wasser,
och ist so 142 cm......und soll auch für 2012 alleine fahren............
segeln.
Bernd


Autor: besserx Verfasst am: 10.10.2011 19:52 Titel:
So langsam frage ich mich was du für ein Auto hast. Bei der größe deiner Modelle.


Autor: Navy Bernd Verfasst am: 10.10.2011 21:14 Titel:
Björn,

Dies alles in einem Golf, darum auch bei einigen zweigeteilt.

Wenn die hinteren Sitze raus sind, die Rückbank umgelegt, hast Du
sehr viel Platz.
Nur an dreimal 110cm hab ich noch nicht geplant.........es würde
gehen, bin schon oft mit Zollstock messen gegangen
Auch "Orca" wird sehr gut Platz haben.
Grüße
Bernd


Autor: besserx Verfasst am: 10.10.2011 21:32 Titel:
Ok Nen Golf 3 Variant hatte ich mal, da ist wirklich sehr viel Platz drinnen.



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