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GPS ist ja auch nur ein relatives Meßverfahren, darum benutzt man bei Wichtigen sachen Differential GPS (DGPS)
DGPS Korrekturen sind bis zu einer Entfernung von einigen 100 km von der Referenzstation soweit repräsentativ, daß eine Relativgenauigkeit von wenigen Metern erzielt werden kann. Bei größeren Entfernungen muß ein flächenhaftes Fehlermodell durch Beobachtungen auf Monitorstationen berechnet und den Nutzern mit den Korrekturdaten übermittelt werden. Entsprechende Konzepte sind unter der Bezeichnung Wide Area Differential GPS (WADGPS) in der Entwicklung.
Für die höheren Genauigkeiten auf der Grundlage von Trägerphasen beträgt die erforderliche Datenrate etwa 2,400 bps, so daß Übertragungskanäle im Dezimeter- oder Meterband (VHF, UHF) zur Verfügung stehen müssen. In Betracht kommt auch eine Verbindung über Mobilfunk sowie über geostationäre Satelliten. Die wesentlichen Engpässe bei der Umsetzung der präzisen DGPS Konzepte (PDGPS) liegen folglich in der Verfügbarkeit der Kommunikationskanäle. In den meisten Ländern wird gegenwärtig an der Bereitstellung geeigneter Lösungen gearbeitet. Besonders anspruchsvoll ist eine Nutzung präzisen DGPS zur schnelle Echtzeitbestimmung von Detailpunkten. Hierzu müssen leistungsfähige Algorithmen der schnellen Mehrdeutigkeitslösung über größere Entfernungen zur Verfügung stehen. Neuere Untersuchungen bestätigen, daß OTF Lösungen über Entfernungen bis zu 50 km möglich sind, wobei die erforderliche Meßdauer noch mehrere Minuten beträgt. |
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