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Autor: Fabs1986 Verfasst am: 19.11.2010 14:29 Titel:
Hallo Forengemeinde,

ich habe die Idee einen Brushless als Direktantrieb in eine Motorgondel zu bauen und diesen ohne Abdichtung direkt im Wasser zu betreiben. Prinzipiell wären hierfür nur die Lager zu tauschen. Alles andere ist ja Wasserresistent. Damit wäre ein einfaches und billiges Antriebskonzept für Schiffsmodelle umseztbar.
Im Original funktioniert es ja auch, warum als nicht auch im Modell:
http://www.shipsnostalgia.com/guides/images/7/7b/Freedom_of_the_Seas_Azipod.jpg
Damit könnte man dann Ruderpropeller bauen. Auch für ausschwenkbare Ruderpropeller wäre das geschickt, da die Leistung ja elektrisch in die Motorgondel gelangt. Wenn man das Ganze klein genug bekommt könnte man sowas auch in ein QSR setzen.
Schreibt mal was Ihr dazu denkt oder ob schon mal jemand in der Hinsicht Erfahrungen oder Versuche gemacht hat.
Hat jemand Erfahrung mit Brushlessmotoren? Kann man diese auch langsam laufen lassen? Ist ja eigentlich nur eine Frage der vorgeschalteten Elektronik.

Liebe Grüße

Fabi


Autor: Teddy Verfasst am: 19.11.2010 14:35 Titel:
Hallo Fabi,

Fabs1986 hat folgendes geschrieben:
und diesen ohne Abdichtung direkt im Wasser zu betreiben.

das müsstest du mir mal genau erklären. Keine Ahnung


Autor: Ghost Verfasst am: 19.11.2010 14:42 Titel:
Moin Fabian


Wenn ich mich richtig entsinne Tüftelt PeterS auch an einem solchen Pod, und rein von der Technik sollt das auch machbar sein solange man nur im Süßwasser damit fährt!



Ghost


Autor: leichtmatrose Verfasst am: 19.11.2010 15:00 Titel:
Hallo,

da bei Drehstrommotoren keine Schleifer eingebaut sind, dürfte das gar nicht so schwierig sein. Das könnte für mein Problem auch eine Möglichkeit sein. Muss ich mir mal überlegen.

Gruss

Wolfgang


Autor: Teddy Verfasst am: 19.11.2010 15:04 Titel:
Nur damit ich das richtig verstehe, ihr habt echt vor den Motor direkt ins Wasser zu hängen? Ist sowas denn vom Hersteller vorgesehen?


Autor: Loeffel Verfasst am: 19.11.2010 15:49 Titel:
Nein, ist es nicht und auch Süsswasser ist leitfähig, nur nicht so gut, wie Salzwasser. Wenn die Leitungen der Spulen mit Wasser in Verbindung kommen (so am Beginn) wird es auch durch den Stromfluss zur Korrosion kommen. Dann pustet man die Motoren nicht aus und trocknet sie direkt peinlichst genau und der Motor wird schon bald (fast sofort) anfangen zu rosten und unbrauchbar werden.


Autor: leichtmatrose Verfasst am: 19.11.2010 16:07 Titel:
Die Idee ist, die Spulen einzuharzen. Habe ich mal vor kurzem in einer Modellbauzeitung gesehen. Der hat so eine Art Uboot gebaut, und auch mit solchen Motoren gearbeitet.

Gruss

Wolfgang


Autor: Teddy Verfasst am: 19.11.2010 16:49 Titel:
Also ehrlich gesagt, versetzt mich die Idee Strom durch etwas zu jagen, das komplett offen im Wasser ist, nicht so sehr in Freundentaumel. Da ich aber keine Ahnung habe, bin ich mal gespannt was hier noch so besprochen wird. mampf


Autor: besserx Verfasst am: 19.11.2010 23:23 Titel:
Also unser Peter bastelt wirklich an so einen Antrieb und die Bilder sehen wirklich viel versprechend aus. Sogar ein vollgetauchster BL Motor klappt echt gut. Ich weiß nur das Norbert Brüggen solche Antriebe mal gebaut hat für seinen Deep Rover aber nicht als Bl Motor. Aber die laufen auch voll getaucht soweit ich das weiß.


Autor: leichtmatrose Verfasst am: 19.11.2010 23:56 Titel:
Genau, die Deep Rover habe ich gemeint. Dann habe ich mich geirrt, ich dachte das wären BL gewesen.

Wolfgang


Autor: Cheesey Verfasst am: 20.11.2010 00:21 Titel:
Moin Leichtmatrose,

in der ModellWerft wurde tatsächlich eine DeepRover vorgestellt, bei der sich der Erbauer Brushless-Motoren komplett selbst gebaut hatte. Auch an ein Vergießen der Spulen mit Epoxy meine ich mich zu erinnern.

Allgemein ist dieses Thema hier für mich sehr interessant, weil das ja allgemein eine unglaubliche Erleichterung für viele Modellbauer, die nicht über Drehen und andere feine Dinge verfügen.

Ich hoffe, dass hier eine sehr gute Lösung zustande kommt! Genau das ist es

Hoffentlich stellt Peter seine Lösung hier auch noch vor Winken .

Gruß,

Max


Autor: leichtmatrose Verfasst am: 20.11.2010 00:38 Titel:
Die frage ist halt, ist ein BL überhaubt solch ein Drehmoment erzeugen, dass man ohne Getriebe auskommt?

Wolfgang


Autor: besserx Verfasst am: 20.11.2010 00:58 Titel:
Also Drehmoment haben die BL Motoren. Der große Nachteil ist, das sie Umdrehungen brauchen um das Drehmoment aufzubauen. Ich kenne viele Vereinskollegen die die S 100 gebaut haben mit BL Motoren. Da merkt man das sie im langsam fahren nicht wirklich vorwärts kommen. Sie lassen sich nicht so schön regeln wie Bürstenmotoren. Denn Anlegemanöver sind leider mit solchen Motoren nicht so leicht. Aber bei Vollgas sind diese Motoren wirklich Genau das ist es


Autor: leichtmatrose Verfasst am: 20.11.2010 02:30 Titel:
Da ich bei mir den Schottel nur als Leistungsergänzung zuschalten will, wäre ein BL gar nicht mal so schlecht. Ich will halt die beiden VSP entlasten und bei Marschfahrt den Schottel dann zuschalten, bzw bei manchen Manövern die anderen beiden unterstützen.

Gruss

Wolfgang


Autor: PeterS Verfasst am: 20.11.2010 09:31 Titel:
Hallo Fabi

Jetzt muß ich hier doch meine Geheimprojekte auspacken... Winken ich wars nicht

du meinst sowas hier:


Alle hier bereits angesprochenen Probleme haben mich auch umgetrieben und ich habe festgestellt: Man muß es einfach ausprobieren...

Zu ein paar Sachen kann ich schon was sagen:
- Die Motorwicklungen müssten eigentlich Lackdraht sein, sonst würden die sich gegenseitig kontakieren. Sollten gegenüber Wasser also auch isolieren. Nachträgliches Einharzen ist sicher auch noch möglich, müßte aber der Motor demontiert werden.
Funktioniert im Gartenteich jedenfalls prima (vollgetaucht).
Hat man auch ne prima Wasserkühlung, allerdings darfs da keinen Dreck in den Motor reinziehen...

- Die Lager wären noch ein Problem, sollten tatsächlich Edelstahl sein.
Ansonsten ist an den Dingern nix dran, was übermäßig korrodieren könnte.

- Ich hab mich trotzdem jetzt mal für eine dichte Varainte entschieden.
Mal sehen, wie dicht das dann tatsächlich wird und ob ich nicht ein Wärmeproblem bekomme.

-Drehmoment und Anfahrverhalten sind kritisch. Das ließe sich über einen richtigen REGLER und Sensoren hinbekommen. Aber da ich weder eine Regler gefunden habe, noch Platz für Sensoren in der Gondel, hat sich das mal erledigt. Im Augenbllick probiere ich mit enem Graupner Steller und normalen Motoren.
Ganz langsam anfahren is nich. Da fiepts nur, und der Steller macht wieder dicht. Wenn sie allerdings schon drehen, kann man auch ganz langsam.

Die BLs sollten möglichst wenig U/V haben, damit man die noch mit 4-5000 U betreiben kann. Da liegen die natürlich in einem miserablem Wirkungsbereich. Das muß jetzt die Praxis zeigen, ob das taugt.

- Die Gondel ist ca. 60x35, der Prop ein 55er.
(sorry Björn, meine Info vor ein paar Tagen hat nicht ganz gestimmt)

Peter


Autor: leichtmatrose Verfasst am: 20.11.2010 10:59 Titel:
Hallo Peter,

das sieht aber schon recht gut aus, und das es funktioniert hat, zeigt, das wir weiter machen müssen.

Wenn ich ich Dich jetzt richtig verstanden habe, dann hast Du noch kein dichtes LAger eingebaut, und der Motor läuft im Wasser?

Wie wäre es, wenn die Schraube eine kleinere Steigung hätte, wäre dann das anfahren besser?

Fragen über fragen, aber es ist halt bei mir auch ein Aktuelles Thema.

Gruss

Wolfgang


Autor: PeterS Verfasst am: 20.11.2010 13:23 Titel:
Hi Wolfgang

Ja-nein-ähh..
Ich hab mal mit dem nackten Motor Versuche unter Wasser gemacht.
Einfach mal um zu sehen, obs überhaupt geht und das Motörchen genug Schmackes hat, den Prop vernünftig zu drehen.
Beides mit positvem Ergebniss.

Die Gondel selbst hat schon Dichtungen, ist aber noch nicht nachgewiesen, ob das alles auch dicht ist. Ich muß da jetzt erst noch die Drehachse anbauen, damit man mal ein paar cm unter Wasser eintauchen kann.
Dann wirds vemutlich mal einen Dauerlauf geben, auch um zu sehen ob ich ein Wärmeproblem bekomme oder der Alukörper genügend Wärme ableiten kann.

Steigung der Props ist schon ein Thema, allerdings eher in Verbindung mit der Drehzahl. Ich denke, die 55er dürfen schon recht hochtourig drehen (so 4-5000). Aber wenn ich da spannungsmäßig nicht hinkomme, müßte man auch über andere Props nachdenken.
Beim Anfahren ist das ziemlich schnuppe, die BL laufen auch ohne Prop nicht anders an. Da sind Bürstenmotoren einfach im Vorteil, die haben den höchsten Drehmoment bei der kleinsten Geschwindigkeit (bzw. im stall)

Bedeutet aber auch:
Wenn du mal der Meinung bist, Dreck in der Schraube zu haben:
NICHT anhalten! Der BL springt danach vermutlich nicht mehr an...

Hier würde nur ein echter Regler Abhilfe schaffen, der die Drehzahl überwachen kann.
Einige Motoren haben wohl Hall-Sensoren, die von entsprechenden Reglern ausgewertet werden können.
Aber soweit kenn ich mich mit BL nu auch nicht aus.
Anyone outside, der sich intensiv mit BL beschäftigt ??
Keine Ahnung, ob die dann noch zusätzliche Kabel brauchen, oder ob das über die Versorgungsleitungen rückgemeldet wird...
Fakt ist:
Wenn ich langsam anfahren will und der Motor beginnt noch nicht zu drehen, schaltet der Regler nach ~1sec ab. Irgendwie bekommt der dann wohl schon mit, dass der Motor nicht dreht.

Woodoo?

Peter


Autor: besserx Verfasst am: 20.11.2010 18:46 Titel:
Peter ich bin echt begeistert von deinen Antrieben. Hätten wir das nicht vor so ca. 1 Jahr machen können, denn dann hätte ich meine Island auch damit ausrüsten können. Aber das schöne ist ja man könnte es noch ändern. Sehr glücklich Sehr glücklich

Mit den Sensoren was du meinst, meine ich gehört zu haben das dort dann ein extra Sensor angebaut wird der dann aber auch seperate Kabel hat.

Mit deinem Themperaturproblem könnte es wirklich angehen das die dort drinnen zu heiß werden. Da sie ja dann nur mit der Frontplatte an der Gondel befestigt sind. Nur wenn sie heiß werden zumindestens bei meinen Fliegern ist der hintere Teil des BL heiß und nicht die Frontplatte. Auf der anderen Seite drehen deine Motoren ja nicht so schnell wie meine. Denn meine haben zb. einen Wert von 4000 U/ Volt. Das heißt dasmeine ca. 4 mal so schnell drehen pro Volt.
Einfach Testen und dann sehen würde ich sagen.


Autor: PeterS Verfasst am: 21.11.2010 08:24 Titel:
Naja
Das mit "vorn und hinten" ist ein wenig knifflig...
Für meinen Motor gibts noch eine Propellernabe die man auf die jetzt sichtbare (Foto) Seite des Motors aufschraubt. Also auf die Glocke des Aussenläufers.
Und damit wird "hinten" zu "vorn"
Keine Ahnung, ob das bei den Fliegern immer so gemacht wird.
Bei mir kommt "vorne" eine 3 mm Welle aus dem feststehenden Flansch raus. Und an dem Flansch ist ja auch der Stator mit den ganzen Wicklungen befestigt. Hier ensteht IMHO die meiste Wärme.
Ob dann auch der Rotor mit den Magneten viel Wärme erzeugt, kann ich nicht beurteilen. Von mir aus soll der heiß werden, bis die Magnete abfallen...
Was mir halt fehlt, ist ein Luftstrom durch den Stator
(Das ließe sich evtl. bei Bedarf noch reinfriemeln)

Peter


Autor: besserx Verfasst am: 21.11.2010 21:25 Titel:
Dann sind wir also mal gespannt auf deine Unterwassertests.


Autor: Fabs1986 Verfasst am: 23.11.2010 00:27 Titel:
Nun bin ich wirklich begeistert. Tolle Arbeit Peter! Ich denke auch, dass einzig die Lager ein Problem für einen Unterwasserbetrieb darstellen. Elektrisch ist wie Du auch schon festgestellt hast alles isoliert.
Ich dachte daran einen Propeller zu fertigen, dessen Nabendurchmesser dem Motordurchmesser entspricht und der direkt auf der Motorwelle montiert wird. Dann müsste nur noch eine runde Kappe zur optischen Aufwertung auf der anderen Seite des Motors angebracht werden und fertig wäre die Motorgondel. Theoretisch könnte man hierfür auch einen Außenläufer verwenden. Das wäre nur bezüglich der Aufhängung eher nachteilig. Aber ansonsten würde auch das gehen. Ich werde mir mal einen Motor und einen Regler ordern und das Ding dann mal ausgiebig testen.
Grüße Fabi


Autor: Ghost Verfasst am: 23.11.2010 00:44 Titel:
Moin Zusammen


Mich würde in dem Zusammenhang auch eine Messen der Schubkraft eines solchen Pod´s interessieren da meine Modelle ja zur etwas fülligeren Sorte gehören.



Ghost


Autor: Teddy Verfasst am: 23.11.2010 08:41 Titel:
Ich kann mich mit den voll getauchten immer noch nicht anfreunden! Sorry!


Autor: leichtmatrose Verfasst am: 23.11.2010 08:56 Titel:
Wäre nicht noch ein Planetengetriebe Sinnvoll, Damit er langsamm auch schön ruhig läuft?

Gruss

Wolfgang


Autor: Loeffel Verfasst am: 23.11.2010 13:46 Titel:
Sag mal, wie groß ist das Ganze und mit Wieviel Volt läuft der Motor??
Einen Sichelprop dran, vorne eine Bakterie in einer Zigarrenhülle davor und schon....


Autor: leichtmatrose Verfasst am: 23.11.2010 14:15 Titel:
Was macht die Bakterie in der Zigarre?

Da kann ich leider nicht folgen

Gruss

Wolfgang


Autor: Teddy Verfasst am: 23.11.2010 14:19 Titel:
Wenn ich das richtig verstehe ist die Idee dahinter, einen einfachen gekapselten Antrieb zu bauen. Loeffel hatte ja schon mal sowas für einen Torpedo vorgeschlagen und ansich ist die Idee auch gar nicht mal schlecht. Nur da wir hier ja eine Verbindung haben, muss da keine Stromquelle mehr rein. Winken


Autor: Loeffel Verfasst am: 23.11.2010 14:29 Titel:
Deswegen die Frage nach der Größe, je nachdem kann man daraus auch einen wiederverwendbaren Torpedo bauen.


Autor: leichtmatrose Verfasst am: 23.11.2010 16:58 Titel:
Tschuldigung, hätte ich auch draufkommen können. Verlegen

Ist natürlich auch eine Idee, die Stromquelle direkt an den Motor zu legen.

Dann müssten nur die drei dünnen Litzen für Ansteuerung durchgeleitet werden.

Gruss

Wolfgang


Autor: PeterS Verfasst am: 23.11.2010 17:25 Titel:
Loeffel hat folgendes geschrieben:
Sag mal, wie groß ist das Ganze und mit Wieviel Volt läuft der Motor??
Einen Sichelprop dran, vorne eine Bakterie in einer Zigarrenhülle davor und schon....


Maße Gondel kuckst du oben
Größe Motor ist im Augenblick ein 2830er

Spanung?
Hm.. irgendwo zwischen 7,2 und 9,6V wird's wohl werden

Planetengetriebe wäre schon nicht ohne....
Könnte man den Motor bei besserem Wirkungsgrad betreiben, könnte gar einen schwächeren/kleineren/kürzeren nehmen.
Den gesparten Platz muß man dann aber wieder in Getriebe investieren.

Gibts die Dinger eigentlich nur von Maxxon und Faulhaber zu Preisen über 100 EU?
Und gibts die auch mit 28mm Durchm und max. 8 mm dick?

Ich denke, der Aufwand ist mir zu heftig. Wird jetzt einfach mal so probiert, notfalls dengel ich die Props noch ein wenig flacher und versuchs mit höherer Drehzahl.

Peter

PS
Für Torpedos ist das sicher ne Antriebsmöglichkeit. Die BL brauchen aber mindestens nen kleinen µ-Proz, der den Fahrtregler ersetzt und die Ansteuerung übernimmt.


Autor: Loeffel Verfasst am: 23.11.2010 17:29 Titel:
Dafür könnte man einen von den kleinen Mikrokontrollern nehmen, die nicht größer als ein Fingernagel sind.
In dem Fall eines Torpedos wäre wohl ein normaler Motor besser.


Autor: Fabs1986 Verfasst am: 23.11.2010 20:06 Titel:
Das mit einem Microcontroler ist nicht so einfach. Zum einen ist eine mehr oder minder umfangreiche Software notwendig und dann muss glaube ich auch der Motorstrom auslesbar sein, damit der Zustand des Motors festgestellt werden kann. Andernfalls braucht es einen Sensormotor mit entsprecher Auswertung des Controlers. Desweiteren braucht man PWM Ausgänge um ein vernünftiges Drehfeld zu generieren. Außer einem Controler werden dann auch noch Leistungstreiber erforderlich sein, da man einen Motor nicht mit den Prots eines Controlers betreiben kann. Zumindest wäre mir kein Controler bekannt der das kann... wenn es sowas geben würde, würden die auf dem Markt befindlichen ESCs sicher auch nur aus einem einzigen Controler bestehen. Das Ganze ist in meinen Augen auch für einen Torpedo eher nachteilig.
Grüße Fabi


Autor: PeterS Verfasst am: 24.11.2010 16:22 Titel:
Im Detail sitz ich da natürlich auch nicht drin...
Denke aber, im Torpedo bräuchts keine Regelung, steuerung, etc.
Das Ding soll rausfliegen, Vollgas geben, und gut.

Da bräuchte es dann keine PWM, Rückmeldung, Sensoren, etc.
(Die billigen HK-Steller haben doch wohl auch keine Rückmeldung?)
Man müsste über den Controler eigentlich nur das Drehfeld erzeugen, dann ein paar FETs dahinter.
Aber wie gesagt, ich bin mit BL auch nicht so vertraut.

Die einfachere Lösung sind hier sicher konventionelle Motoren.
Reeed-Kontakt (zur Not noch ein Relais wg. Strom), Einschalten beim Abschuss. Fertig.

Peter

Geposted nach 19 Stunden 53 Minuten 38 Sekunden:

Nochmal was zur Größe:
Hab gerade festgestellt, das die Hersteller sich nicht unbedingt an ein gemeinsames Typiserungs-System halten.
Mein 2830er jedenfalls hat wirklich 28 Ø und ist 30 lang.

und der kommt jetzt hier rein:


Wenn jetzt noch ein paar Tage das Wetter durchhält, kann ich auch mal ne Aussage über Dichtheit des Ganzen machen.

(Dafür sollte halt mein Gartenteich nicht zufrieren.
Ich weiss...
Es ist ein Eisbrecher...
Aber mit Neopren-Handschuhen im Eiswasser rumfummeln?
Brr.... uahhh....!)

Peter


Autor: Ghost Verfasst am: 24.11.2010 17:19 Titel:
Moin Peter


Wie hast du denn das Gehäuse Hergestellt?



Ghost


Autor: PeterS Verfasst am: 24.11.2010 18:38 Titel:
Hi Ghost

Den Konus siehst du ja schon oben

Hier nochmal ein Zwischen-Stadium:


Um die Drehachse wurde dann noch eine dünne ABS-Platte gewickelt und der Rest ist Spachtelmasse.
Sieht aber im Detail leider noch nicht so dolle aus, wie in der Totale...

Die Halbkugel bekomme ich auf der (manuellen) Drehe nicht sauber hin.
Das hier ist ein Silikon-Abguss von ner Vollkugel, dann mit dünnem Gewebe laminiert und die Schraub-Löcher rausgefräst.
Dummerweise hab ich vergessen, dass da noch ein Gummiring zum Fixieren drin war..

Naja...


Autor: leichtmatrose Verfasst am: 24.11.2010 20:48 Titel:
Gefällt mir sehr gut, sieht Klasse aus.

Das kommt meinen Vorstellungen schon sehr nahe.

Gruss

Wolfgang


Autor: besserx Verfasst am: 25.11.2010 02:38 Titel:
Also ich bin gerade ein bischen sprachlos. Echt Hammerhart Respekt mein Lieber


Autor: DanielR Verfasst am: 25.11.2010 17:24 Titel:
Jopp, finde ich auch super! Genau das ist es
Peter, was ist das für eine Farbe, die Du da (auch sonst fürs Unterwasserschiff) verwendest?

Gruß
Daniel


Autor: PeterS Verfasst am: 27.11.2010 11:49 Titel:
Hi Daniel
Die Farbe, die du oben siehst, ist eigentlich nur Grundierung.
Genauer: Metall-/ Rostschutzgrundierung aus der Sprühdose.
Der Farbton passt aber ziemlich genau zu meiner UW-Lackierung.
Endlackierung wird dann RAL 3009 von Capparol. Die deckt gut, so dass man auch noch gut verdünnen kann zum Spritzen.

Peter

Geposted nach 1 Tag 16 Stunden 7 Minuten 22 Sekunden:

Bin gerade soweit für den ersten Wassertest.

Die ganze Gondel ist schon fertig lackiert.
Der Motoreinbau und -Ausrichtung ist ein wenig Fummelei, ich wollte das nicht zum Lackieren nochmal rausbauen müssen.




Also die Halbkugel und die Lager scheinen soweit dicht.
Sorgen machen mir noch die Befestigungsschrauben für den Motor.
Auf "Klopfzeichen" bildet sich da immer noch ne kleine Luftblase.
Da ist zwar auch ein O-Ring dahinter, aber inwieweit der da verquetscht hinter dem Schraubenkopf noch sauber sitzt...
Ich will die auch gerade nicht mehr rausschrauben und nen fetteren Ring spendieren. Da kommt jetzt mal ein wenig Knipping aussen um den Schraubenkopf, das dichtet auch.

Peter


Autor: Fabs1986 Verfasst am: 27.11.2010 12:53 Titel:
Juhu sieht das gut aus:) Ist gut geworden. Ich bin gespant was die ersten Tests ergeben.
Bei einem BL ist es egal ob die Drehzahl konstant sein soll oder nicht. PWM Ausgänge braut man in jedem Fall. Es ist für einen BL ja erforderlich Drehstrom zu generieren. Mit normalen Ausgängen würde der Motor nicht rund laufen.
siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pulsweitenmodulation
http://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzumrichter
http://de.wikipedia.org/wiki/Drehstrom-Synchronmaschine

Wie hast Du den Propeller auf die Welle bekommen? Hast Du da nocheinaml eine Welle welche Du wie eine Kupplung auf den Motor setzt oder ist der Propeller direkt auf der Motorwelle? Das ist mir noch nicht ganz klar wie das am besten zu machen ist.

Liebe Grüße

Fabi


Autor: PeterS Verfasst am: 27.11.2010 16:27 Titel:
Hi Fabi

Die Erklärungen in Wiki machen es aber auch nicht unbedingt einfacher...
---------------
Zitat Wikipedia:
Um einen Synchronmotor stufenlos in der Drehzahl regeln zu können, wird Leistungselektronik, wie z.B. Frequenzumrichter, verwendet.[3] Ein Drehgeber (Strichgeber, Resolver) misst ständig die Läuferstellung. Daraus ermittelt die Steuerungselektronik die tatsächliche Drehzahl.
---------------------
Irgendwie trifft das alles nicht so auf unsere Motoren zu.
Ein "Frequenzumrichter" istder Steller nicht, eher ein Frequenzgenerator.
Und Drehgeber haben wir wohl auch keine.

Ich denke eher, wir arbeiten hier nicht mit PWM sondern mit PFM
http://de.wikipedia.org/wiki/Pulsfrequenzmodulation
welche die Frequenz des Drehfeldes steuert.

Und da seh ich bisher keinen Zusammenhang mit PWM-Ausgängen.
Ich profitiere bisher nur vom kurzen Befehlssatz der Ausgänge. Da die PWM-Ports einen direkten Weg zum Timer haben, kann ich dort einfach den Prozentwert PWM reinschreiben. Die Frequenz kann ich damit aber nicht ändern. (Die ist doch abhängig vom Prozessortakt/Teiler/Durchlaufzyklus des Proggis?)
Die Frequenz des Drehfelds kann -zumindest- ich nur über die Software einstellen. Und dafür bräuchte es dann keine PWM-Ports.
Ein simples Drehfeld mit konstanter Drehzahl sollte sich dann auch mit einem kleinen Tiny erzeugen lassen.
Aber wie gesagt:
BL- und proggi-technisch bin ich Anfänger....

Der Prop hat ne M4- Welle.
Zw. Motor und Prop ist noch eine gedrehte Kupplung dazwischen:
3mm innen - 4mm Lager - M4 Prop-Anschluss
Ohne das Ding hätte man die Gondel natürlich kleiner machen können.
Man hätte den Motor dann umdrehen und einen Adapter für die Motorglocke herstellen können. Da hatte ich aber erhebliche Bedenken wg. Rundlauf.

Peter

PS
Dichtheit ist im Augenblick doch bestätigt. Die paar Luftblasen hingen wohl hinter dem Schraubenkopf. Hat irgendwann aufgehört und inne ist alles trocken.
Trotzdem kommt nächste Woche (nach dem trocknen) da noch ein wenig Glibbermasse an den Schraubenkopf.


Autor: leichtmatrose Verfasst am: 27.11.2010 20:33 Titel:
Heute hatte ich auch mal einen kleinen versuch gemacht. Ich hatte einfach einen kleinen BL Motor, der lag da noch rum, ca2cm Durchmesser in meine Silke eingebaut. Die Schraube hat einen Durchmesser von ca 45mm. Das ganze war aber nix. Das Drehmoment hat nicht ausgereicht, um das ganze so in Fahrt, Badewanne zu bringen. Ich muss also ganz geziehlt nach einem Langsamläufer suchen.

Gruss

Wolfgang


Autor: PeterS Verfasst am: 28.11.2010 12:46 Titel:
Wollte heute mal stilecht im Gartenteich ein wenig Eis brechen Winken
Und auch mal den Fragen nach Pfahlzug und Wärme-Entwicklung nachgehen.

Eingebaut sehen die jetzt mal so aus:



Und Eis gibts auch genug Winken

Bildgröße entspricht nicht den Forenregeln! Klicke auf diesen Link, um das Bild anzusehen.
Dateigröße 79315 Bytes, erlaubte Dateigröße 71680 Bytes


Leider gibts jetzt noch keine Ergebnisse, da ein seltsames Symptom aufgetaucht ist:
Sobald der Motor läuft, bekomme ich Störungen ohne Ende.
Motor zappelt und ruckelt, iregendwann macht der Regler zu.

Erst dachte ich, die Übergangsstelle Drehachse/Kugellager zittert.
So Wackel-Metall-Kontakte sind immer problematisch.
Wenn man die Achse anfasst, ist die Störung weg.

Dann hab ich aber festgestellt, dass es reicht, mit der Handfläche einfach in die Nähe der Drehachse zu kommen.
Scheint also irgendwie eine HF-Geschichte zu sein...

Der Flansch des Motors ist natürlich leitend mit der Gondel verbunden, die wieder mit der Drehachse, die mit den Lagern. Und die Lager sind stramm in einem CFK-Rumpf eingeklebt.

Jetzt kommt noch so ein Paradoxon:
Dass CFK leitet, ist schon klar.
Mein Durchgangspiepser springt sofort an, wenn ich zwischen den 2 Lagern durchklingeln will. Mit der Widerstandsmessung bekomme ich bis 20MOhm allerdings überhaupt keine Anzeige...

Ist auf dem Motorflansch soviel Störpotential drauf?
Bringt es was, die Motorleitungen kürzer zu halten (Im Augenblick nur Adapter, Kroko-Klemmen, ...)


Mit der puren Gondel (ohne Rumpf) war das alles kein Problem. Auch nicht beim Unterwasser-Test...
Ich befürchte, dass wird noch ne größere Geschichte

Peter


Autor: Ghost Verfasst am: 28.11.2010 18:21 Titel:
Moin Peter


Am Rumpf sehen deine beiden Pod´s schon mal Super aus, Genau das ist es leider bin ich nicht so der Elektronikexperte daher würde ich nach dem Ausschlußverfahren vorgehen und mir einen Pod vornehmen und testen.

Mir seint aber das dein Problem mit dem Einbau in deinem Rumpf zu tun hat daher würde ich als erstes Testen wie sich deine Antriebe verhalten wenn sie vom Rumpf isoliert sind.



Ghost

Zuletzt bearbeitet von Ghost am 28.11.2010 18:28, insgesamt einmal bearbeitet


Autor: PeterS Verfasst am: 28.11.2010 18:23 Titel:
Ok
Worst case... negativ negativ negativ

Die Drehlager hab ich jetzt nochmal rausgedremelt.
Das CFK an der Kante zurückgeschliffen,
die Drehlager wieder reinlaminiert.
Die Lager haben jetzt keine leitende Verbindung mehr zum Rumpf.

WOW!
Natürlich muß die Antenne raus aus dem Rumpf, aber es ist um Klassen besser!

Hab bisher nur mit 1 Motor probiert.
Dauerlauf/Temperatur folgt noch, da ist mir jetzt einfach zu dunkel und kalt draussen...
Vollgas und an der Leine zieht ein Motor ~4A an 9,6V NC.
Da sind wir bei ~40W input, vermutlich ~20W output
Das sollte eigentlich reichen, meine Nase fährt ja auch mit 2x35W und die ist doppelt so schwer.
Pfahlzug mit 1 Motor liegt bei ~1 kg. Kann ich aber derzeit nur recht ungenau messen, Wasserstand im Becken ist recht niedrig, damit stimmt der Zug-Winkel nicht.
So aus dem Bauch raus:
- Für ordentliches Fahrbild wird das schon passen.
- Schleppen muß ich ja nix, ist purer Versorger
- Dauerlauf steht noch aus, aber da brauche ich erst meine bestellten Servos, sonst dreht sich ständig die Gondel.

Peter


Autor: Ghost Verfasst am: 28.11.2010 18:39 Titel:
Moin Peter


Wie jetzt lag es nur daran das die Antenne im Rumpf lag?



Ghost


Autor: PeterS Verfasst am: 29.11.2010 07:41 Titel:
Nee
ich hab die Drehlager elektrisch vom CFK getrennt.
Damit hat sich das Gezappel erledigt.

Allerdings stehe ich ja noch mit dem Sender direkt neben der Kiste.
Und die Ursache hab ich ja nicht beseitigt, lediglich die Strahlung reduziert.
Also wird wohl für die Zukunft die Antenne tatsächlich aus dem Rumpf raus müssen. Hab ich in der Vergangenheit nicht gemacht, hatte allerdings auch noch kein CFK im Modell.

Peter


Autor: Teddy Verfasst am: 29.11.2010 08:45 Titel:
Mmh, ja also floss irgendwie Strom über den Rumpf und verusachte das Problem? Keine Ahnung


Autor: PeterS Verfasst am: 29.11.2010 17:52 Titel:
Vereinfacht ausgedrückt: Ja.
Vermutlich kommen wir aber langsam in den HF-Bereich, da ist dann eher "strahlen" denn "leiten" angesagt.

Hab heute mal ein wenig gemessen.
Das hier ist ein Abgriff am Drehlager der Pods:



Das sind konstant (!) etwa 40kHz mit ~4 V Amplitude.
Und dieses Zeug hat sich bisher elektrisch über das CFK im ganzen Rumpf breit gemacht. Keine Ahnung, was passieren würde, wenn man auch noch den 2. Motor in Betrieb genommen hätte....

Rumpf und Lager sind jetzt jedenfalls getrennt, dennoch bekomme ich auch vom Rumpf noch Störsignale, jetzt allerdings um den Faktor ~20 kleiner.

Was mich irritiert ist die konstante Frequenz über die Drehzahl.
@ Fabi: bei der Gelegenheit konnte ich auch nachmessen, dass wir mit Puls-FREQUENZ-Modulation arbeiten...
Die Störfrequenz bleibt dabei aber immer gleich. Kann also nicht einfach ne Oberwelle sein, wird wohl eher ne Regler-Konstante sein.

Werd jetzt nochmal ein wenig rumprobieren, ob man die peaks mit nem Kondensator gegen Rumpf oder Batterie-Masse wegbekommt.

Hmm..
eigentlich sollte das doch nicht sooooo unbekannt sein. Wird doch genug Rennboot-Fahrer geben, die mit BL im CFK-Rumpf fahren ?

Peter


Autor: Teddy Verfasst am: 29.11.2010 20:36 Titel:
Die wird es sicherlich geben, aber leider noch nicht hier im Forum. Winken


Autor: besserx Verfasst am: 29.11.2010 22:03 Titel:
Und was ist wenn du einen Kontakt ins Wasser legt und somit die Störimpulse auf 0 ziehst. (Erdung )


Autor: Teddy Verfasst am: 30.11.2010 08:33 Titel:
Ich hätte jetzt ehr gesagt mit ein Kondensator auf Masse, aber als Elektronik Vollleuchte ist das nur aus den Bauch heraus. Mr. Green


Autor: PeterS Verfasst am: 30.11.2010 17:06 Titel:
Jaja...
Aber: was ist Masse?
Beim Auto hat man sich drauf geeinigt den Minus zu nehmen.
Bei Märklin ist's einer von 2 Wechselpolen.
Bei der Steckdose genauso.
Bei den Multiswitches ist "Masse" eigentlich die Versorgungsspannung, man schaltet dann Minus.

Der CFK-Rumpf hat im Augenblick definitiv kein Potential und ist anfällig für Störeinstreuungen. Den werd ich wohl mal fest auf Minus binden (ist allerdings ein wenig riskant mit dem ganzen Kabelgedönse, dass später da noch reinkommt...)

Die großen Peaks hab ich gestern noch mit ein wenig Kondensator schnell wegbekomen. Ändert sich im Verhalten aber nicht viel.
Nach einiger Sucherei hab ich dann noch ein paar ganz feine Störnadeln entdeckt, da muß ich wohl mit den C's noch ein wenig rumspielen.

Evtl. kann mir ja noch Uwe von der Firma Gr.. helfen, und mir erklären wo die 40 kHz herkommen. Bin der Meinung, dass die im Regler entstehen. Evtl. kann man da ja mit Ferritkernen an der Motorleitung was machen.

@Jörg
Im Prinzip sind die Gondeln schon geerdet.
Da kucken vorn 2 Edelstahl-Schraubköpfe raus, die direkten Wasserkontakt haben. Ausserdem sind derzeit noch die Drehlager blank, die tauchen auch ins Wasser. Meine Messungen haben allerdings auf dem Tisch stattgefunden, wollte nicht noch Oszi und Strom an den Gartenteich rauschleppen.

Das mit dem Teich wird sich wohl auch die nähsten Tage erledigt haben:
Bei DEN Temperaturen muß ich den schleunigst leermachen...

Soviel mal von der AZI-Front
Peter


Autor: besserx Verfasst am: 30.11.2010 22:27 Titel:
@Klaus ( Peter )

Kann es sein das du uns mal wieder vertauscht hast ?? Is ja nicht schlimm.

Ja hier sind auch -5 Grad und um Hamburg ist ca. bis zu 1 m Schnee gefallen. Hammermäßig.

Hast du mal einen anderen Regler ausprobiert, vielleicht verhält der sich ja anderes, als dein jetziger.


Autor: PeterS Verfasst am: 01.12.2010 16:32 Titel:
Ich Idiot Ich Idiot Ich Idiot

Mea culpa!

nee, kein anderer Regler greifbar, hab mein Budget jetzt schon ziemlich bemüht. Und nur so zum rumprobieren...
Ich denke auch, dass BL für unsere Zwecke nicht die beste Wahl sind.
(Drehmomentkurve/Drehzahl) und ich auch wieder freudig zur Bürste greifen werde, wenn mal wieder was ansteht.

Klaus


Autor: besserx Verfasst am: 01.12.2010 22:16 Titel:
Peter du bist mein Held Genau das ist es Sehr glücklich Sehr glücklich


Autor: Fabs1986 Verfasst am: 02.12.2010 23:39 Titel:
Das ist tatsächlich ein interessantes Problem. Gegen welches Potential ist die Amplitude? Die 40Khz ändern sich doch wenn es PFM Moduliert ist?! also, wenn du Gas gibst mein ich... oder bin ich auf dem falschen Dampfer? Oder wie veränderst sich das Bild wenn Du Gas gibst?
Interessant ist auch die Frage, wie der Potentialunterschied in das CFK bzw. auf den Ring kommt. Ist doch eingentlich alles isoliert und wenn die Pahsenströme auf den 3 Zuleitungen zum BL symmetrisch sind, dürfte doch auch nichts induziert werden. Aus dem 20kV Bereich weiß ich, dass es elektromagnetische Vorteile bringt, wenn man die Phasen bündelt. Versuch also mal was passiert wenn du die Zuleitungen in einen Schlauch oder so packst, sodass diese direkt aneinander liegen. Das sollte schonmal einiges an Funkstörungen verbessern. Sind am Motor auch noch Kondensatoren oder andere Bauteile?
In der Industrie werden die Kabel zwischen Motoren und den Frequenzumrichtern idR. geschirmt ausgeführt. Daher könnte auch hier eine Schirmung Abhilfe schaffen. -> einfach mal Alufolie um die Leitungen tüdeln und auf ein festes Potential klemmen.
Was die Drehgeber anbelangt: die ersten BL-Motoren hatten noch welche drin. Meist mit Hall-Sensoren. Die sogenannten Sensormotoren. Aus Kostengründen haben die neuen BL Motoren idR. keine Sensoren mehr. Diese sind für die bisherigen BL-Anwendungen im RC-Bereich auch nicht notwendig, da bei Fliegern und Autos meist ohnehin eine hohe Drehzahl gefragt ist. Das Problem bei einem Syncronmotor ist, dass er aus dem Drehfeld fallen kann, wenn das maximale Drehmoment überschritten wird. Wenn das Passiert bekommt das der Regler nicht mit, wenn er die Läuferlage nicht überwachen kann. Über den Motorstrom wird dann lediglich detektiert, dass der Motor ausgefallen ist und das Drehfeld abgestellt.
Nochmal zu den Microcontrolern: Es ist keine Frage ob das geht. Es geht schon, jeder ESC funktioniert so. Aber, beim Betrachten eines ESCs fällt auf, dass es doch etlicher Teile mehr bedraf als nur einem Controler. Wenn man davon ausgeht, dass niemand ein SMD Labor zuhause hat, ist kaufen wohl die billigste und kompakteste Lösung. Was den Programmieraufwand anbelangt ist es glaube ich relativ egal ob man einen Augang mit PWM oder PFM umsetzt.
Grüße Fabi


Autor: besserx Verfasst am: 03.12.2010 00:29 Titel:
Was ich nur dazu sagen kann ist:

Das an BL Motoren keine weiteren Bauteile ( zb. Entstörkondensatoren ) angebaut sind.

Meint Ihr nicht das wir alle zu kompliziert denken ? Das ist bestimmt eine ganz einfache Lösung die das Problem behebt.


Autor: PeterS Verfasst am: 03.12.2010 08:18 Titel:
Hi Fabi
Danke für die Erklärung zum Sensor!

Als der ganze Rumpf noch "gestrahlt" hat, brauchte man gar kein Potential, da konnte ich das aus der Luft abgreifen. Wenn man mit der Handfläche dann in den Innenraum des Rumpfs reinlangte (nix berühren), wurde das mit den Störungen schon besser.

Das Bild von oben entstand, nachdem ich die Lager abgetrennt hatte. GND ist der Minus der Spannungsversorgung, verbunden mit dem CFK.

Die ~40kHz bleiben stehen, wenn sich die Drehzahl ändert. Allerdings wird der Peak breiter bei höherer Drehzahl (PWM???)
Das hat aber nichts mit den Motorleitungen zu tun, dort sind je nach Drehzahl zw. paar 10Hz und paar kHz mit konstanter Pulsbreite drauf.
(Mann! das ist es vielleicht! Muß nochmal nachsehen, wie breit die Impulse der Motorleitungen sind, evtl. passt das ja zu den 40 kHz...)

An Abschirmen und kürzere Leitungen hatte ich auch schon gedacht. Dann noch nenn fettes C in die Versorgungsleitung direkt am Regler.

Peter


Autor: Seebär Verfasst am: 06.12.2010 23:03 Titel:
Hallo zusammen!

Wollte auch mal meinen Senf dazu geben.

PeterS hat folgendes geschrieben:
...Wird doch genug Rennboot-Fahrer geben, die mit BL im CFK-Rumpf fahren ?


Jau Peter, aber die bauen sich keinen Aluring um den Motor! Peter, ich glaube Du vergißt das wichtigste Merkmal: der konische Teil Deiner Gondel besteht aus METALL, und das nimmt das Drehstrohmfeld des Motors auf (oder meinetwegen die Frequenz vom Regler), leitet es in diesem Fall sogar noch über Lager und Welle weiter... und schwups haste eine Störfrequenz übers Wasser bis in den Rumpf die mit der bloßen Hand verschwindet. Da machen auch die bisherigen Cs das was zu erwarten ist. Ich denke, die Motorengehäuse der BL sind aus einer speziellen Legierung, daher ist der Effekt dort nicht zu verzeichnen.
Ob es nun hift das Gehäuse der Länge nach aufzuschneiden und anschließend mit Epoxy dicht zu bekommen mußt Du selber entscheiden, schließlich bist Du das Versuchskaninchen. Ich würde zu einem metallfreien Neubau raten, schließlich will man doch ewig Ruhe haben.
Ansonsten: feines neues Projekt Genau das ist es

Gruß

Michael Matrose


Autor: leichtmatrose Verfasst am: 07.12.2010 09:28 Titel:
Und wenn Du statt des Aluringes Kunststoff verwendest?

Gruss

Wolfgang


Autor: PeterS Verfasst am: 07.12.2010 17:30 Titel:
Ich mag einfach keine 3 Wo Arbeit in die Tonne werfen... Will aber

Ausserdem ist da noch immer die Wärmegeschichte. Das Alu leitet einfach besser ab als irgendein Kunststoff.

Die beste Trennung ließe sich im Augenblick noch am Auflageflansch zur Gondel machen. Unterhalb des Flansch wieder durchsägen, irgendwas isolierendes dazwischen und wieder zusammenpappen.
Aber nur pappen will ich das eigenltich nicht, sonst gehen mir irgendwann mal die Gondeln flöten...

Nebenbei kristallisiert sich raus, dass Antenne IM Rumpf wirklich "no go" ist.
Auch ein einzeln angeschlossener Servo fängt sehr schnell an zu zittern.
Die Motorstörung verstärkt das eigentlich nur.

Konzept sieht gerade so aus:
-Die Gondel wird fix auf Minus gelegt. (Alllerdings erst wenn Sicherung im Stromkreis ist. Sonst raucht mir die Bude ab, wenn sich da unten mal was durchscheuert)
Durch den Kontakt der Befestigungsschrauben mit Wasser hab ich im Teich dann sogar ne "echte" Masse. Was ja normalerweise nicht üblich ist, aber wohl auch nicht schaden kann...
- Der Rumpf wird über ein kleines C an diese Masse gehängt. So kann er nicht frei rumschwingen, ist aber keine potentielle Gefahr für Kurzschluss.

So werde ich das mal im Trockenen testen. Wenn's geht auch nass, da sollte das Ergebniss eigentlich dann noch besser sein.

Peter


Autor: besserx Verfasst am: 07.12.2010 21:01 Titel:
Ich drücke dir die Daumen. Genau das ist es


Autor: DanielR Verfasst am: 07.12.2010 23:11 Titel:
Ich verstehe zwar kein Wort,... ich wars nicht
aber ich drück auch die Daumen.


Autor: Ghost Verfasst am: 08.12.2010 00:23 Titel:
Moin Peter


Kannst du nicht einfach den Messingschaft der von der Gondel in den Rumpf geht gegen einen Schaft aus z.B. POM tauschen?



Ghost


Autor: besserx Verfasst am: 08.12.2010 01:04 Titel:
Dann stellt sich aber die Frage wie befestige ich das POM ordentlich an der Gondel usw. Und es muß dann ein Rohr sein damit peter seine kabel aus der Gondel heraus bekommt.


Autor: Ghost Verfasst am: 08.12.2010 01:09 Titel:
Man könnte den POM Schaft z.B. mit einem Gewinde versehen und die Bohrung für die Kabel wäre auch kein Problem.



Ghost


Autor: leichtmatrose Verfasst am: 09.12.2010 14:19 Titel:
Hallo Peter,

ich hatte auch den AUflagenflansch gemeint. Den aus PVC gedreht, dann musst Du recht wenig ändern. Das Messingröhrchen, würde ich nicht aus Kunststoff machen, viel zu weich, da wckelt nacher mehr, wie sich das Boot vorwärts bewegt.

Gruss

WOlfgang


Autor: PeterS Verfasst am: 09.12.2010 17:55 Titel:
Mann, mann, mann...

Was tut man sich als Modellbauer nicht alles an ?
Hab die letzten Tage mit Regenwetter nochmal genutzt, die Regentonnen nochmals zu füllen. (Soll ja wieder ordentlich kalt werden, und dann is mal vorbei mit Experimenten)
Dann ~300L von den Tonnen wieder in den Gartenteich gepumpt.
Am Ende den ganzen Schlamassel wieder aus dem Teich rausgepumpt...
Das ganze bei moderaten 0° aber einem eisigen Wind....

Sinn und Ziel:
Eigentlich gibt's gerade 3 Unsicherheiten bei diesem Antrieb:
- Reicht die Antriebsleistung
- Verheizt man evtl. Motor/Regler in diesem Drehzahlbereich
- Störungen

Wären die ersten 2 Punkte unsicher, bräuchte man mit dem letzten garnicht erst weitermachen.



Die ersten 2 Punkte scheinen jetzt soweit klar.
-Ein Motor zieht ca. 1kg (+ Pythagoras ~20%) @ 7,2V
- Weder Regler noch Motor werden nennenswert warm (Modell angebunden, Vollgas, eine Zigarettenlänge. Ok, Wasser ist eisig)
Auch Teillast ist für den Regler kein Problem.



Das wäre jetzt also mal geklärt. Den Rest (Störungen) kann ich wohl auch im Trockendock bearbeiten.

Also, die Drehachse aus Kunstoff ?
Nee...
Die ist jetzt 10x1 Messing, und ich hab mir noch Gedanken über hartlöten gemacht...
Den Innendurchmesser von 8mm brauche ich für die 3 Kabel, und evtl. kommen da noch Sensorleitungen mit dazu.
M10 Gewinde auf ein POM Rohr 10x1 schneiden?
Nee...
Feingewinde?
Wer macht mir das?
Wo soll ich das reinschrauben?
Das is viel zu wackelig
Die Passung in den Drehlagern wird sicher H7 sein. Da hab ich jetzt schon Probleme mit mein Messing, wenn es beim Drehen warm ist. Da ist Kunststoff noch wesentlich schlimmer...

Peter


Autor: Ghost Verfasst am: 09.12.2010 18:05 Titel:
Moin Peter

Gut bei den Maßen könnte es etwas schwierig werden den Schaft gegen einen aus POM auszutauschen.
Alternativ könnte man höchstens noch die Lager gegen welche mit größerem Innendurchmesser tauschen und nee nicht leitende Hülse über den Schaft setzen.



Ghost


Autor: besserx Verfasst am: 21.12.2010 00:12 Titel:
Und Peter gibt es was neues zu berichten ??


Autor: PeterS Verfasst am: 21.12.2010 13:19 Titel:
Nee...
absolut -------
hatte mich jetzt eigentlich auf ein paar freie Basteltage eingestellt.
Abzüglich ein paar Familientage (+Nebenkosten-Abrechnung, + Buchführung + Steuererklärung) sollte jetzt doch ein wenig Luft sein...
Allerdings hat mich noch ein Kunde mit Arbeit bis Ende Januar zugeschossen.
Einerseits ist man ja froh über genügend Auslastung, aber das hätte jetzt wirklich nicht vor den Feiertagen sein müssen....

Einzig, was sich getan hat:
Ich hab mir Decksmaterial besorgt und Servos bestellt. Die Servos hängen derzeit allerdings beim Zoll, und die werde ich wahrscheinlich über die Urlaubszeit auch nicht mehr bekommen :_(

In Sachen Störungen hat sich derweil nix getan.

Peter

Geposted nach 4 Stunden 4 Minuten 39 Sekunden:

Kleiner Nachtrag:
Es geschehen noch Zeichen und Wunder - vor allem an Weihnachten!
Heute kamem tatsächlich noch meine Servos aus HK, ohne Gerenne zum Zollamt etc... Smilie
(Muß man dazu sagen: Da sind paar fitzelkleine Linear-Servos dabei, und auch starke 180° Servos. Gibts bei uns einfach nicht, oder nur teuer)

Problem an der Sache ist jetzt:
Die Servos mögen ja 180° drehen, aber sie erwarten wohl auch ein Sendersignal von 0,5 bis ähh.. 3,5 ms Impuls.
(normal sind 1,5-2,5 ms)
Und das bekomme ich mit meiner FC16 nich hin, die lässt sich nur bis 100% Servo-Ausschlag programmieren, eigentlich sollte ich da jetzt auf 200% rauf.......
Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass die Servos bei normalem Impuls 180° drehen...


Shit happens!
Peter


Autor: besserx Verfasst am: 21.12.2010 22:55 Titel:
Na toll welche Funke könnte das denn überhaupt.


Autor: Seebär Verfasst am: 21.12.2010 23:56 Titel:
Na, generell sollten das Computer-Funken können, doch bisweilen sind mir nur max. 150% Stellweg bekannt. Ich hatte selber schon das Problem und konnte glücklicher Weise auf meine MX16s zurückgreifen.

Ansonsten gibt es aber noch zusätzliche Bausteine die das können, etwa soetwas

Gruß

Michael Matrose


Autor: besserx Verfasst am: 22.12.2010 00:17 Titel:
Aber soweit ich weiß bietet Graupner auch Servos an die 180 Grad drehen können, wie machen die das denn. Das muß ja auch ohne Zusatzgerät gehen. Ist das nicht so das die 180 Grad dann 100 % entsprechen würden, und duch die Einstellung auf 150 % müßte das dann noch mehr sein ??


Autor: Seebär Verfasst am: 22.12.2010 00:35 Titel:
Die 180 Grad beziehen sich auf den maximalen Stellweg den das Servo mit dem eingebauten Poti machen kann. Wenn man an der Funke 150% einstellt kann man trotzdem noch nachregeln (Feintrimm). Die 150% sind dann z.B. 160 Grad, die restlichen 20 Grad kann man dann meist nur nachregeln.
Also nicht verwechseln: Grad nicht gleich Funksignal

Aber Peter kann eben nur seine 100% ausschöpfen, ihm feht der höhere Impuls, das geht wieder (leider) nur elektronisch (oder über ein nettes Zahnrad Auf den Arm nehmen )


Autor: PeterS Verfasst am: 22.12.2010 15:04 Titel:
Aber das ist doch besch.. Sonst Beule Sonst Beule

Ich versteh' das eigentlich schon so, dass meine 100% Ansteuerung zu 180° führen sollten.
Mein Verkäufer hat ja auch noch nen 360° Servo im Angebot, da müsste man ja den Sender auf 400% stelllen können....

Dank an Michael für den link.
Dachte mir schon, dass es da ne kleine Blackbox gibt Smilie

Peter


Autor: Seebär Verfasst am: 22.12.2010 18:08 Titel:
PeterS hat folgendes geschrieben:
...da müsste man ja den Sender auf 400% stelllen können....


Na, eben nicht! Mit Deinem 100% Signal verlierst Du die restlichen 50% die eine Computer-Funke zusätzlich könnte, sprich Du kannst nur 2/3tel vom Maximum ausnutzen - egal welches Servo! Mehr geht bei den anderen Sendern (soweit ich weiß!) auch nicht. Mit den zusätzlichen Bausteinen wird das Signal nur in die Länge gezogen, davon gibt es aber auch noch andere Hersteller. Und: manche Servos haben auch eine mechanische Begrenzung.

Gruß

Michael Matrose


Autor: PeterS Verfasst am: 22.12.2010 23:24 Titel:
Hi
Hab auf dem Markt auch noch ein paar kleinere "Signal-stretcher" gfunden, bei denen man die Endlagen frei bis +-90° und separat die Mittellage einstellen kann. (~20USD)

Ausserdem den Hinweis, dass sich einige digitale Servos programmieren lassen - auch was die Endlagen angeht. (Aber ich hab ja meine Servos schon...)

Ausserdem in Roboter- und µControler-Foren den Hinweis, wie man sich sowas selberstricken könnte.

Bei Graupner irgendwo kurz die Info ergattert, dass man einen Sender auf 125% einstellen kann.

Und ich bin mir langsam sicher, auch in meinem Sender sowas schon mal gesehen zu haben.
Ich muß doch noch mal die Anleitung rauskramen Verlegen

Zur Not gäbe es auch noch die Hardcore-Lösung und mit ein paar Widerständen am Servo-Poti rumzufrickeln.

Als erstes werde ich mir wohl nen Servotester braten, der ein breiteres Frequenzspektrum abdeckt.
- Wenn ich mal Zeit finde ....

Peter


Autor: besserx Verfasst am: 23.12.2010 23:31 Titel:
Na liebe Leute da bin ich echt mal gespannt was aus der Geschcihte wird. Denn bis jetzt denke ich auch das man ein 360 Grad Servo mit 100 % Verfahrensweg benutzen kann ohne zusätzlichen Baustein. Und über die 150 % noch mehr Weg dazu bekomme.

Denn bis jetzt verstehe ich das so das man die Servos nur mit dem Zusatzbaustein voll nutzen kann. ? Oder


Autor: PeterS Verfasst am: 24.12.2010 18:08 Titel:
Paar neue Erkenntnisse:

-Die FC16 geht wirklich nur bis 100%

-meine gekauften Servos stammen aus dem Robo-Bereich. Die arbeiten mit dem gleichen System, aber mit mehr Varianz bei der Impulsbreite. Scheint also legitim zu sein, wenn diese ihre 180% auch nur mit mehr Ansteuerung abliefern. Trotzdem sollte es doch RC-Servos geben, die 180 mit normaler Ansteuerung abliefern ? Ist doch nur ne Frage des Getriebes, schließlich gabs ja schon vor Urzeiten eine Segelwinde die IMHO mehr als 360° geliefert hat.
zB bei Graupner findet man welche, die sind aber alle "nicht mehr lieferbar"
So wie die aussehen, sind das auch alles Robo-Servos. Evtl. haben sich ja zuviele Kunden beschwert, nicht auf 180 zu kommen?

- Der Poti erweist sich als ziemlich "behandlungs-resistent"
Das Teil ist so zusammengebaut, dass wohl ein paar Bauteile nach Montage verlötet wurden. Ich bekomme das einfach nicht auseinander, ohne mal wild irgendwas abzulöten.
Das wollte ich bisher vermeiden. Allerdings hab ich jetzt auch schon ein Servo gehimmelt, ich werds wohl mal bei dem ausprobieren, das taugt jetzt eh nur noch als Getriebemotor. (Dafür als ziemlich robuster! Sieht alles recht tough aus da drin! Fetter Motor, fettes Messing-Getriebe, Kugellager... Naja, ist ja auch 8kg-Klasse)

- Mit dem Servotester kommen die Dinger auf etwa -100° / +80°
wenn man davon ausgeht, dass Mittelstellung bei 1,5ms Impuls sein sollte.
(Ich kann jetzt 0,5-3,2 ms ausgeben, der normale Bereich liegt bei 1-2ms)
Seltsamerweise gehts im +Bereich nicht über die 80°,
ab 2,5 ms aufwärts bewegt sich da nix mehr weiter. Da ist aber noch kein mechanischer Anschlag! (Bei -100° ist einer)
Denke, das wird wohl innerhalb der Fertigungstoleranz von Mechanik/Elektronik liegen, ist aber ärgerlich.

- Übrigens: So ein 5,- Euro-Servo aus meiner Grabbelkiste kann auch 180°... Muß man nur aufpassen, nicht an die Anschläge zu fahren, sonst zieht der ordentlich Strom.

@ ghost
Wenn es für den RC-Bereich 180° Servos (oder mehr) gibt, die mit 100% Ansteuerung zufrieden sind, wird es evtl. problematisch, denen noch mehr Ansteuerung zu verpassen. Anbieter von diesen "Stretchern" weisen ausdrücklich darauf hin, dass es nicht geht.
Problem ist eigentlich nur der Poti, der etwa 250° kann. Desswegen wird überall ein mech. Anschlag bei etwa 200° drin sein.
Ausnahmen könnte es bei digi-Servos geben, die könnten theoretisch mit Drehgeber arbeiten, wenn das nicht zu ungenau ist (oder teuer).
Dann könnten die Servos x-beliebige Drehungen machen.

So...
dann wünsche ich mal allen Beteiligten (ob mit Nase oder ohne Winken
ein paar ruhige Festtage und ein wenig Zeit zum basteln...

Peter

Geposted nach 9 Stunden 7 Minuten 45 Sekunden:

Noch ein kleiner Nachtrag:

"Pimp my Servo" hat doch noch funktioniert Sehr glücklich Sehr glücklich

Wenn man die richtigen Pads entlötet, kommt man an den Poti.
Dem Poti dann noch 2 Widerstände spendiert, jetzt gehts bis +/- 85° mit der Funke .
(bei 90° komm ich auf einer Seite an den Anschlag. Das scheint wirklich fertigungsbedingt zu sein)
Im Prinzip ist's aber Beschiss meines Händlers, weil: das kann wohl jedes Servo.

ok, ich kann mit 170° leben, zumal da jetzt noch ne leichte Riemen-Übersetzung dazukommen soll. Ich wollte ja eh nur etwas mehr als 180° erreichen.

So

Und jetzt ist Weihnachten !


Autor: besserx Verfasst am: 26.12.2010 22:26 Titel:
Das hört sich doch schon mal sehr vielversprechend an. Da bin ich gespannt auf weitere Einzelheiten.


Autor: Fabs1986 Verfasst am: 29.12.2010 12:56 Titel:
So... habe mich ja nun schon lange nicht mehr zu wort gemeldet... Student sein wäre eben so schön, wenn das Studieren nicht wäre...
Ich habe mich großem Interesse die Beiträge hier gelesen.
Peter, Deine Versuche finde ich grandios. Dein Azipod Projekt scheint mir genau so zu sein wie ich mir das auch schon mal überlegt hatte und ich glaube, dass sich da in Zukunft noch mehr tolle möglichkeiten ergeben.
Mit den Störungen wird so wie sich das Anhört wohl kaum ein Weg an der Probiererei vorbei führen...
Berteibst Du den Steuerungsteil über BEC??
Bzw. wenn ja: Hast Du schon mal überlegt den Steuerungsteil vom Leistungsteil zu trennen? Vllt. nützt das was. Eine unabhängige Spannungsversorgung und evtl einen Optokoppler in die Leitung zwischen Regler und Emfangsanlage. Das würde zwar nur die Auswirkungen reduzieren und die Ursache unberührt lassen, aber immerhin wäre die Betriebssicherheit erhöht.
Das mit der Impulslänge der Servos ist ja wirklich unglücklich...
Ich hätte auch bei Poti angesetzt. Ist zwar nicht optimal, aber funktioniert mit jeder Steuerung.
Ich habe auch schon Servos bei denen der Mechanische Anschlag unabhängig vom Getriebe ausgeführt ist gehabt. Da ist also auch die letzte Getriebestufe mit vollständigen Zahnrädern ausgeführt. Von denen habe ich spaßhalber mal einen zu einem Getriebemotor umgebaut. Sprich ich habe den Anschlag entfernt und den Poti ausgebaut. Damit hat man dann einen Getriebemotor welcher direkt über die Pulslänge in zwei Richtungen gefahren werden kann. Die Neutrallstellung muss man dann über das Poti einstellen. Ebenso ist es denkbar, über weitere Getriebestufen etwas anzutreiben und einen anderen Poti anzubringen. Über ein Spindelpoti könnte man so ein Servo mit beliebig vielen Umdrehungen bauen. Z.b. ein 720° Servo oder so.
Wenn also der Anschlag in den Servos nicht durch ein unterbrochenes Zahnrad ausgeführt ist, den Poti aus dem Servo nehmen und diesen direkt auf Deine Drehachse setzen. Damit würdest Du dann direkt die Position der Gondel abfragen und mittels entsprechenden Potis auch mehr als 180° umsetzen können.
Als Getriebemotor ist die Verwendung übrigens besonders interessant wenn man Mikroprozessoren verwendet, weil man einen solchen Antrieb über nur einen Ausgang des Controllers in beide Richtungen ansprechen kann. Hierbei müssen nur drei Pulslängen generiert werden, eine für Halt eine für Links- und eine für Rechtslauf. Ich habe es selbst noch nicht versucht, aber bin mir sicher, dass es ohne großen Aufwand funktioniert.

Grüße Fabi

Geposted nach 36 Minuten 40 Sekunden:

Und da tun sich auch schon neue Möglichkeiten auf...
gerade bei EBAY gesehen:
ich hoffe mal das funktioniert auch wenn ich hier einen Link direkt einstelle:

http://cgi.ebay.de/Timing-Dynamic-Sensord-Motor-17-5T-program-card-60A-ESC-/110626726960?pt=Radio_Co ntrol_Parts_Accessories&hash=item19c1dde430

Schaut euch das mal an. Sensorregler und Motor für gerademal 75€+Zoll... war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis es das aus China gibt. Ich denke, dass aus Fernost in Zukunft noch mehr Produkte in diesem Bereich auftauchen werden, da es gerade für RC-Cars nichts besseres als Sensormotoren gibt. Sensormotoren bringen das volle Drehmoment aus dem Stand herraus... Damit gibt es auch keine Schwierigkeiten beim langsamen anlaufenlassen der Schrauben.
Ein Nachteil bei der Sache ist natürlich, dass für jeden Motor ein eigener regler erforderlich ist.
Ein Großer Voteil hierbei: Es dürfte völlig Wurst sein, wie groß die Schraube ist die da ran kommt, solange man den Maximalen Stom für den Regler nicht überschreitet und der Motor ausreichend gekühlt ist.
Was derzeit auch noch ein Problem ist: Es gibt nur die Baugröße für 1:10 Cars...
Ich denke diese Entwicklung wird aber trotzdem der Wegbereiter für eletrische Azipods sein.
Liebe Grüße
Fabi


Autor: Seebär Verfasst am: 29.12.2010 13:58 Titel:
Hallo Fabi!

Ja, feine Sache. Allerdings gibt es die Dinger nicht nur aus Fernost (obwohl dort wohl die meisten hergestellt werden), schau auch hier.

Allerdings sollte man auf ein wichtiges Detail Deiner Ausführung hinweisen: die besagten Motoren für den Car-Bereich sind für "uns" Schifflebauer nicht oder nur bedingt einsetzbar, die Leistung bzw. Kraftübertragung kann man mit der vom Auto nicht so mit der einer Schiffswelle vergleichen. Im Auto sitzt meist noch eine (Getriebe-)Untersetzung zwischen und es ist eine gute Luftkühlung vorhanden, von einer großen Schiffsschraube bis zur Leistungsgrenze muß dringends abgeraten werden (wenn man den Motor nicht zerstören möchte).

Ferner würde ich vorschlagen, weitere Vorschläge zu Motoren in einem eigenen Thread zu öffnen.

Gruß

Michael Matrose


Autor: Fabs1986 Verfasst am: 29.12.2010 16:04 Titel:
In Sachen Kühlung sehe ich kein Problem, da der Motor vom Wasser umgeben ist. Bei einem inrunner entsteht die meiste Verlustwäre durch die Kupferverluste im Stator außen im Gehäuse. Diese Wärme bekommt man an der Stelle locker weg. Im Läufer entsteht kaum Wärme und um die Lagerreibung mache ich mir auch keine Sorgen.

Natürlich ist ein solcher Motor nicht für ein Schiff konzipiert, er kann sein Leistungspotential in niedriger Drehzahl keinesfalls ausschöpfen, dennoch hat er einen guten Wirkungsgrad.
Die Leistung der Welle wird in jedem Fall Drehzahl x Moment sein. Völlig egal ob davor ein Getriebe ist oder nicht. Das Moment ist bei so einem Motor in den unteren Drehzahlbereichen nahezu konstant und das verrät mir, dass z.B. der LRP-Motor bei 2.500 1/Min eine Leistung von 25W abgeben wird. Evtl. sogar mehr, da in höheren Frequenzen die magnetisierungs Hysterese zum Tragen kommt und damit Feld und Moment kleiner werden. Auch weiß ich
Wenn Du also eine Drehzahl-Momentenkennline Deines Propellers erstellst, kannst Du im Vorfeld ziemlich genau sagen wieviel Leistung der Motor umsetzen kann.
Das ein Brushlessmotor als Azipod funktioniert hat Peter schon getestet. Nur der Anlauf des Antriebes scheint Kritisch zu sein. Und genau hier ist ein Sensormotr im Vorteil gegenüber einem Senorless Brushless. Da hier der Regler die Läuferposition kennt, kann dieser auch im Stand oder wenn der Läufer Blockiert ist so bestromt werden, dass das volle Drehmoment wirksam ist. Durch die ständige überwachung der Position kann der Motor somit nicht aus dem Dehrfeld fallen und das Moment verlieren. Durch einen größeren Propeller wird sich die maximale Leistung die ins Wasser übertragbar ist verkleinern, während jedoch der Gesamtwirkungsgrad des Antriebes steigen wird. Da aber meines Erachtens die Leistung trotzdem ausreichend sein wird, sehe ich hier keine Probleme.
Dass man Senormotoren z.B. von LRP bekommt ist keine Frage, aber wo LRP drauf steht, muss auch LRP bezahlt werden:)
Grüße Fabi

Geposted nach 18 Minuten 4 Sekunden:

mir ist noch was eingefallen:
Was man machen muss um einen andersrum laufenden Motor zu bekommen, ist nicht nur eine Phase zu tauschen, sondern auch die Sensoren entsprechend ihrer Position anders am Regler anschließen. Sonst stimmt das Drehfeld nicht mit der gemessenen Ankerposition überein. Wie der Regler dann reagieren würde hängt wohl von der Programmierung ab.
Grüße Fabi


Autor: PeterS Verfasst am: 29.12.2010 22:54 Titel:
Hi Fabi

muß mich heute ein wenig kürzer fassen..

-Den Händler kenn' ich, da stammen auch meine BL her Winken

- Sensored BL ist sicher ne feine Sache. Das hat mir schon vor nem Jahr ein gewisser Klaus aus dem Nachbar-Universum gepredigt. War damals allerdings nix bezahlbares aufzutreiben, und seine Steuerung war noch Eigenbau mit Lochrasterplatte. Jetzt scheint das ja in bezahlbare Dimensioen zu rutschen, wobei du mit der Problematik "Sensor-Umkehr" sicher ein wichtige Thema getroffen hast. Keine Ahnung, wie sich das lösen lässt.

- Poti-Ausbau und extern anschließen war schon mal Idee.
Ich habs aber verworfen, weil mir diese ganze Getriebe-rauf-und-runter-setzerei nicht behagt. Vermutlich fange ich mir zuviel Spiel ein.
Und der Poti ist augenblicklich recht gut und spielfrei im Servo verbaut, das möchte ich mir nicht vergeigen.
(Ok, die 2 Widerstände verschlechtern auch die Stellgenauigkeit, hat sich aber bisher noch nicht bemerkbar gemacht)

Peter

PS
Empfänger läuft mit ext. Akku


Autor: besserx Verfasst am: 03.01.2011 22:06 Titel:
Und gibt es was neues zu berichten ??


Autor: PeterS Verfasst am: 04.01.2011 08:20 Titel:
Moin Björn

Die Ansteuerung des Servos bleibt vorerst mal so.
Hab mich mal ein wenig in die Programmierung von den Servosignalen reingelesen. Zur Not traue ich mir das auch noch zu. Aber wenns so Dinger um 20$ zu kaufen gibt, lohnt die Mühe wohl nicht (es sei denn, man hätte noch andere Anforderungen an das Teil)

In Sachen Störungen gings nicht weiter. Auch im Parallel-Universum konnte mir bisher niemand was sinnvolles sagen.

Testen geht auch gerade nicht mehr: Wegen div. "Drecksarbeiten" sind Pods und Lager ausgebaut. Ich passe gerade Decks ein, und das ganze Schleifzeug will ich nicht in Dichtungen und Lagern drin haben.

Peter


Autor: besserx Verfasst am: 04.01.2011 22:26 Titel:
Hast du denn mal eine 2,4 Ghz Anlage ausprobiert ?? Vielleicht wäre das ja eine Lösung ( so als letzte Möglichkeit )


Autor: PeterS Verfasst am: 05.01.2011 09:02 Titel:
Ja, ist ne angedachte Möglichkeit.

Zumal ich jetzt irgendwo bei den Elektronikern gefunden habe, dass selbst die parallell-Ausrichtung der Antenne AUSSERHALB des CFK-Rumpfes schon zu Empfangs-Problemen führen soll.

Da müsste ich die Antenne ja senkrecht aufs Deck stellen...
Und oben am besten noch so'n roter Dreickswinpel dran wie beim Kinderfahrad... Ich Idiot Ich Idiot

Da ließen sich die kleinen GHz-Antennen besser verstecken...

Peter


Autor: Cheesey Verfasst am: 05.01.2011 12:03 Titel:
Moin Peter,

[OT] Was waren deine Beweggründe, einen CFK-Rumpf zu erstellen? Mit einem aus GFk hättest du ja jetzt viel weniger Probleme.[/OT]

Gruß,

Max


Autor: PeterS Verfasst am: 05.01.2011 14:24 Titel:
Hi Max
Mit den Problemen magst du recht haben Traurig

Grund war eigentlich simpel:
Ich war bei R+G im Werksverkauf, und da stand noch ein Meter Gelege für 8 Euronen in der Reste-Ecke....

Nebenbei dachte ich mir:
Mit nur 15kg Verdrängung muß ich ja ein wenig Gewicht sparen, fangen wir mal beim Rumpf an!
Nebenbei solls ja ein Eisbrecher werden, und bitte einigermaßen stabil sein.

Das hat ja alles funktioniert.
Der Rumpf ist erstaunlich leicht, und mit einem Faustschlag holst du dir nur blutige Knöchel.

Von den mechanischen Eigenschaften würde ich das jederzeit wieder machen...

Peter


Autor: besserx Verfasst am: 05.01.2011 22:10 Titel:
Wie machen denn Hersteller die Flugzeuge bauen das wenn sie CFK verbauen.
Die dürfen doch auch keine Störungen bei Rümpfen haben.


Autor: PeterS Verfasst am: 06.01.2011 09:07 Titel:
Könnte mir vorstellen, dass die mit der Antenne auf die Tragfläche rausgehen. Die wird ja nu nicht (oder nur teilweise) CFK sein.
Oder -ganz altmodisch- mit so nem Spanndraht ans Seitenleitwerk ?

Bei Rennbooten hab ich jedenfalls diese rausstehenden Antenen schon gesehen, aber denen ist die Optik meistens egal. Hauptsache, das CFK ist schön laminiert...

Peter


Autor: besserx Verfasst am: 06.01.2011 23:01 Titel:
Hihi das stimmt, da geht es hauptsächlich um die Geschwindigkeit.


Autor: PeterS Verfasst am: 15.01.2011 09:19 Titel:
Nur so am Rande zum Thema Azi:
Bin heute zufällig über den Neuheitenkatalog 2010 von aeronaut gestolpert.
Schon gewusst, dass es fertige Doppelschrauben-Pods gibt?
Messing, Sinter/Kugellager, Riementrieb, Ø 40-80 mm.

Einfach mal googeln, zB "aeronaut 7020/56"

Beim Preis hats mich dann aber wieder hingesetzt....

Peter


Autor: Ghost Verfasst am: 15.01.2011 11:58 Titel:
Moin Peter


Das sind die Twin-Schottel-Antriebe von Jedamski die Aernaut vertreibt und über die hatten wir an anderer stelle im Forum schon mal diskutiert.



Ghost


Autor: PeterS Verfasst am: 15.01.2011 13:08 Titel:
Ah...
ok!


Autor: besserx Verfasst am: 15.01.2011 19:55 Titel:
Stimmt da hatte ich von der Messe in Dortmund sogar Bilder vom Aeronautstand mitgebracht und glaube ich auch hier hochgeladen.


Autor: xoff Verfasst am: 18.02.2011 17:30 Titel:
Ein sehr interessantes Thema, auf das ich durch Verlinkung in einem Thread im schiffsmodell.net aufmerksam geworden bin.

Ich plane auch, sobald ich dann mal eine Drehmaschine habe und mich damit genügend auskenne, solche Pod-Antrieb selber herzustellen (allerdings eher nach dem Vorbild der Jedamski/Aeronaut-Version und nicht mit Motor in der Gondel.

Warum ich mich aber hier einklinke ist die Diskussion um die Ansteuerung der Gondeln.
Dieses Problem stellt sich ja genauso bei Schottel-Antrieben, die wenn möglich wie beim Original beliebig oft um 360° gedreht werden können sollten.

Bei meinem grossen Schottelschlepper, der «Endless Summer»(http://www.schiffsmodell.net/showthread.php?p=387088#post129), stellte sich dieses Problem auch. Dort sind Aeronaut-Schottel mit einem Propeller-Durchmesser von 110mm eingebaut, welche eine sehr kraftvolle Steuerungstechnik verlangen.
Die stärksten Hitech-Digital-Servos brannten mir unter der Last der Drehmanöver, verbunden mit grosser Antriebsleistung (zum Beispiel beim Schleppen eines Schlauchbootes) regelmässig durch.

Elekronisch habe ich die Steuerung mit 10-Gang-Potis gelöst, von denen jeweils im Sender und bei den Schotteln eines verbaut ist. Auf dem Sender habe ich drehbare Knöpfe auf die Potis montiert und habe so einen ungefähren Eindruck von der effektiven Stellung der Schottel unter dem Rumpf.
Mit dieser Lösung kann ich rund vier mal um 360° drehen (auch die 10-Gang-Potis nutzen nicht den gesamten Bereich...).

Bei uns im Forum wurde dann das Thema der beliebigen Anzahl Drehungen um 360° intensiv diskutiert, weil doch viele Schottel-Kapitäne gern vorbildgetreu fahren möchten (inkl. Regelung der Antriebsmotoren nur stufenlos vorwärts!)
Daraus hat sich ein privates schweizerisch-deutsches Projekt «unendlich 360°» entwickelt, Hans & Hans bieten mittlerweile eine Schottelsteuerung zum Selbstkostenpreis in Kleinserie an.

Mein Beitrag mag wie Werbung rüberkommen - was er sicher auch beeinhaltet. Aber viel wichtiger ist mir, dass ich Euch als Modellbauer aus einem virtuellen Paralleluniversum darauf hinweisen möchte, dass bei uns vergleichbare Diskussionen geführt werden, die Euch vielleicht weiter helfen können.
Es kann ja auch sein, dass einer der Modellkapitäne-Tüftler eine eigene Lösung entwickelt - dazu kann vielleicht die Seite von H&H http://www.rc-schottel.ch/ Anregung und Inspiration sein... Winken

Mit freundlichen Grüssen
Xoff (Christoph)



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