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Danke für die konkreten Beispiele! Mal vorweg zwei Fragen
1. Heiko, hast du den Rumpf gekauft oder basiert der auf einen gekaufen Plan? Wenn letzters, welche Angaben zum Volumen stehen dazu im Plan und welcher Maßstab war es?
2. Dieter und Peter, wenn ich es richtig verstehe habt ihr beide eine AX102 oder? Basiert diese auf den gleichen Plan oder habt ihr jeweils einen eigenen Plan erstellt?
Zur Thematik:
Ich muss Peter da erstmal wiedersprechen. Der Maßstabsbasierte Ansatz ist immer genau, und aus meiner Sicht der Völligkeitsgrad vorzuziehen. Wie wir ja alle wissen, wiegt das Wasser das ein Körper verdrängt immer genau soviel wieder der Körper selbst (Archimedisches Prinzip). Da das direkt von der Rumpfoberfläche bzw. den eingeschloßenen Volumen abhängt, gibt die Maßstabvariante auch dann das korrekten Modellvolumen wieder. Das Problem hier ist, dass ich keine Ahnung habe was das original Schiff denn nun genau verdängt und es mit euren Beobachtungen nicht übereinstimmt.
Das auch der Ansatz mit der Maßstabsvariante nicht ganz korrekt ist, sollte klar sein, da wir bei der Betrachtung ja das Trägermedium gar nicht berücksichtigen ... aber das nur am Rande und führt nicht zu Schwankungen um 50-100%.
DanielR hat folgendes geschrieben: | So, hochgescrollt und in die andere (Teddys) Formel eingesetzt:
Verdrängung Original in Tonnen x Umrechnung in kg / Maßstabszahl hoch3
4700 Tonnen x 1000 / 45 hoch3
= 51,57...kg |
Frage, warum setzt du da 45 als Maßstab ein?
Zitat: | Fast 15 kg bei einer so minimalen Änderung des Maßstabs! Erstaunlich!!! |
Ganz so erstaunlich ist das gar nicht! Du änderst die Länge,Breite und Tiefgang gleichzeitig und dadurch wird der umschloßende Raum direkt viel größer. Natürlich setzt das immer genaues Umsetzen des Rumpfes voraus, aber an diesen Naturgesetzen lässt sich nun mal nichts ändern, egal ob Theorie oder Praxis.
Dokadidi hat folgendes geschrieben: | aber er wurde sehr nervös beim lenken,
wo ich erst dachte das es an den schotteln liegt, aber nein erst nach weitere 7,5kg war er soweit ruhig das es gut zu fahren war und 0,5 kg aus gleich dann passte alles zusammen. |
Wenn ich dich richtig verstehe Dieter, dann beschreibst du hier aber ein anderes Problem, dass du eigentlich nur indirekt mit mehr Gewicht gelöst hast. Ein Schiff ist, leihenhaft gesprochen, immer dann unruhig wenn sein Gewichtsschwerpunkt über den Auftriebspunkt liegt. Da man Gewichte üblicherweise in den Rumpf "legt" hast du den Schwerpunkt quasi nach unten verlegt und das Boot wurde dadurch stabiler. Ich befürchte, das Problem wird wieder auftreten wenn du diese Gewichte durch etwas Sinnvolles ersetzen willst (irgendwelche Funktionen oder Akkus) Die Frage ist, lag deine Boot mit den zusätzlichen 10kg auf KWL?
Heikos Beispiel gibt mir im Moment am meisten Rätsel auf. Könnte man bei Dieter und Peter Schiff auch noch davon ausgehen, dass das die Formgebung des Rumpfes nicht ganz "korrekt" ist (nicht böse gemeint, aber meines wissen nach gibt es keinen zugänglichen Werftspantenriss oder?), fehlen mir zu Heikos Modell noch zu viele Informationen.
Ich bin im Moment immer noch dabei alle Begriffsdefinitionen zusammen zu suchen und erhoffe mir mehr Klarheit davon, wo den der Berechnungsfehler her kommt. Wie gesagt, die Herleitung der Maßstabsvariante ist klar und recht simpel, es kann der Fehler also nur im Ausgangswert liegen.
Zum Abschluss:
Zitat: | Wir sollten allerdings bedenken, dass unsere Rümpfe auch nur "scratch" sind, und diese Abweichungen schnell mal ein paar Kilo ausmachen können... |
Dem kann ich nur beipflichten, es gibt immer in jeden Schritt ungenauigkeiten, die sich zum fertigen Rumpf addieren. Aber bisher habe ich es nie erlebt das sich ein Modellgewicht nahe zu um 2/3 gesteigert hat. |
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